Nach Begründung durch die Antrag stellenden Fraktionen und Stellungnahmen der Fraktionen der FDP und der Freien Wähler stellt die SPD-Fraktion den Antrag auf Nichtbefassung in dieser Sitzung. Der Stadtverordnetenvorsteher lässt zunächst über diesen Geschäftsordnungsantrag abstimmen.
Das Abstimmungsergebnis lautet:
Abstimmungsergebnis: GO-Antrag mehrheitlich abgelehnt
Zustimmung: SPD
Ablehnung: CDU, AL, FDP
Enthaltung: FWR
In der Folge wird über den Antrag mit dem folgenden Wortlaut abgestimmt:
Der Magistrat wird beauftragt, für den Bereich des Festplatzes im Stadtteil Ober-Roden ein städtebauliches Konzept zur zu entwickeln.
Der Planbereich soll die Flächen zwischen der Rodau, der verlängerten Seligenstädter Straße, der Alfred-Delp-Straße und der Bahnlinie umfassen.
Städtebauliche Schwerpunkte für die beabsichtigte Nachverdichtung im Bestand sollen sein:
1. Rückbau der versiegelten Fläche Festplatz Ober-Roden.
2. Schaffen eines ausreichend breiten öffentlichen Raums entlang der Rodau (südlich) und entlang der Bahnlinie (Am Rosengarten bis Rodau) für naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen
3. Die Bildung eines zusammenhängenden Grundstückes als möglichen Standort für öffentliche Einrichtungen soll angestrebt werden (eventuell auch für Betreutes Wohnen, Mehrgenerationen Wohnanlage oder ähnliches)
4. Sicherung der „Wohnungsfernen Gärten“ oder alternativ Bereitstellung von Wohnbauflächen im hinteren Bereich der Liegenschaften Alfred-Delp-Straße 2 – 20
Weitere Eckpunkte für die planerischen Überlegungen:
· Eine dezentrale Energieversorgung (Blockheizkraftwerk) ist in Betracht zu ziehen.
· Die Ausrichtung geplanter Gebäude soll die Nutzung von Sonnenenergie ermöglichen.
· Die Wohnqualität der bisherigen Anwohner und Nutzer soll nicht unzumutbar beeinträchtigt werden – die von der Planung Betroffenen sind in die Überlegungen einzubeziehen.
· Mögliche Auswirkungen auf das Stadtklima sind aufzuzeigen.
· Es soll geprüft werden, ob Studenten der entsprechenden Fachrichtungen um die Erstellung eines städtebaulichen Entwurfes gebeten werden können.
· Die Ergebnisse sollen bis Ende 2012 dem Ausschuss für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie vorgestellt werden.