Vorlage - SPD/0163/12  

Sachverhalt/Begründung:

Die Energiewende ist beschlossen. Deutschland steigt ein in das Zeitalter regenerativer Energien. Bis 2050 sollen sie den größten Teil der nationalen Energieversorgung sicherstellen. Die Übertragungsnetze bilden das Rückgrat der Energieinfrastruktur, die diesen Wandel erst ermöglicht.

Aus Medienberichten war nunmehr zu entnehmen, dass die Netzbetreiber sich für einen beschleunigten Ausbau der Stromtrassen aussprechen. Die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransetBW haben Ihren Netzentwicklungsplan vorgestellt, der den möglichen Netzausbau des Stromnetzes bis ins Jahre 2022 skizziert. Demnach müssen Leitungen auf einer Länge von gut 4.000 km optimiert oder verstärkt werden. Zusätzlich müssen etwa 1.700 km neu errichtet werden.

Eine neue Gleichstromtrasse ist u.a. auch für die Strecke Wehrendorf-Urberach vorgesehen.

Die Übertragungsnetzbetreiber ließen verkünden, dass sie sich nun auf eine rege Beteiligung an der Konsultation zum Netzentwicklungsplan (NEP) freuen, damit neben der Betreiberperspektive auch die Expertise von Bürgern sowie aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in den NEP einfließen kann. Das Konsultationsverfahren gilt ab sofort bis zum 10.07.2012.

Beschlussvorschlag:

Der Magistrat wird daher aufgefordert darüber zu berichten:

1.              Ob ihm bereits konkrete Pläne für die neue Gleichstromtrasse nach Urberach bekannt sind?

2.              Welche Vorstellungen für eine mögliche Konsultation beim Magistrat bestehen?

3.              Ob und in welcher Form es bereits Kontakte seitens des Magistrates zu den Übertragungsnetzbetreiber bzw. anderen Einrichtungen in dieser Frage gibt?