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Vorlage - FWR/0270_1/22  

 
 
Betreff: Brauchwassernutzung (Neufassung)
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag Freie Wähler
Federführend:Gremien-Büro   
Beratungsfolge:
Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss Vorberatung
01.12.2022 
14. öffentlichen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses zur Kenntnis genommen   
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung
13.12.2022 
12. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:


Die heißen Sommer der vergangenen Jahre belasten die Natur und besonders die geringen Niederschläge lassen den Grundwasserspiegel gefährlich sinken.

Das hat auch enorme Auswirkung auf die Versorgung mit Trinkwasser.

Regenwasser versickert normalerweise an Ort und Stelle in den Untergrund und ist Teil des natürlichen Wasserkreislaufes, der wesentlich zur Neubildung von Grundwasser beiträgt.

In den versiegelten Flächen gelangt das Niederschlagswasser heute nur noch teilweise auf natürlichem Wege in den Wasserkreislauf, da es zu einem erheblichen Anteil über die Kanalisation abgeleitet wird.

Welche Möglichkeiten haben wir in Rödermark, um langfristig die Versorgung mit Wasser zu unterstützen?

Fakt ist, es läuft zu viel Regenwasser in den Kanal, statt es versickern zu lassen.

Wenn die Versickerung nicht möglich ist, sollte möglichst viel Wasser aufgefangen werden und einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden.

Brauchwasser kann Trinkwasser in vielen Bereichen ersetzen. z. B. bei der Toilettenspülung oder zur Gartenbewässerung.

Wer Brauchwasser verwendet, reduziert die Umweltbelastung, verschwendet im Sinne zukünftiger Wasserversorgung weniger Trinkwasser und spart Kosten ein.

Gewonnen wird Brauchwasser durch das Auffangen von Regenwasser z. B.  in einer Zisterne oder entsprechenden Behältern.

Die Verwendung von Regenwasser bringt weitere Vorteile, wie Entlastung des Kanalnetzes und dadurch möglicherweise eine bessere Reinigungsleistung der Kläranlage.

Im Rahmen der Bauleitplanung für neue Wohn und Gewerbegebiete ist die Verwendung von Brauchwasser grundsätzlich zu prüfen und wenn es machbar ist, vorzugeben.

r Bestandsbauten wären Informationen und besonders Förderungen über Brauchwassernutzung sicherlich hilfreich.


 


Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und die Ergebnisse in den entsprechenden Fachausschüssen zur Beratung vorzulegen. Hierbei ist zu beachten, welche Förderung und wann eine evtl. Landesförderung zur Verfügung stehen wird.

 

  • Welche Anreize (außer finanzielle,  z. B. Informationsveranstaltung, Kooperation mit Regentonnen-Lieferanten usw.) können für die Bewohner von Rödermark geschaffen werden, Regenrinnen anzuzapfen, Regenfässer oder Zisternen zu füllen, um damit Garten und Rasen zu wässern?
  • Welche Förderungen der Stadt sind möglich zum Bau von Regenwassernutzungs-anlagen (Zisternen) für die Toilettenspülung und die Waschmaschine, wenn keine Landesförderung zur Verfügung stehen wird?

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: