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Vorlage - FDP/0264/24  

 
 
Betreff: Krankenstand des Kita-Personals in Rödermark (Anfrage)
Status:öffentlichVorlage-Art:Anfrage der FDP-Fraktion
Federführend:Gremien   
Beratungsfolge:
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Anhörung
01.10.2024 
24. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark      

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:
 

Am 20.08.2024 wurde von der Bertelsmann-Stiftung eine neue Studie[1] veröffentlicht, die sich mit dem Krankenstand in den Berufen der Kindertagesbetreuung und -erziehung befasst[2] [3]. Hauptaussage dieser Studie ist, dass der Krankenstand in diesen Berufsgruppen mit 30 Tagen im Jahr überdurchschnittlich hoch ist. Dabei sind die Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) für alle Berufsgruppen von 15,0 im Jahr 2020 auf 20,1 im Jahr 2023 gestiegen. Beim Kita-Betreuungspersonal stiegen die AU-Tage dagegen von 23,2 im Jahr 2020 auf 29,6 im Jahr 2023. Als Ursache ist in der Studie genannt, dass deutlich mehr als die Hälfte aller Kinderbetreuungs-einrichtungen einen Personalschlüssel aufweisen, der deutlich ungünstiger ist als empfohlen, obwohl die Zahl der pädagogisch Tätigen in den Kitas von 491.789 (2013) auf 722.043 (2022) gestiegen ist. Der allgegenwärtige Personalmangel führt überdies zu erschwerten Arbeitsbedingungen und damit zu erhöhten Belastungen, die sich wiederum in einer höheren Zahl an Krankheitstagen widerspiegeln.


[2] „Bertelsmann-Studie – Kita-Personal ist überdurchschnittlich oft krank“ (Tagesschau vom 20.08.2024)

[3] „Neue Kitastudie der Bertelsmann Stiftung – Dramatisch hohe Krankheitsausfälle in Kitas“ (GEW vom 22.08.2024)


Anfrage:

 

  1. Wie viele Arbeitsunfähigkeitstage hatten alle Beschäftigten in Rödermark im Jahr 2023 im Durchschnitt?
  2. Wie viele Arbeitsunfähigkeitstage hatte das Erziehungspersonal in Rödermark im Jahr 2023 im Durchschnitt?
  3. Wie viele Arbeitsunfähigkeitstage hatte das Nicht-Erziehungspersonal in Rödermark im Jahr 2023 im Durchschnitt?
  4. Welche Maßnahmen ergreift die Stadt Rödermark aktuell, um die Belastungen und damit auch die Zahl der Krankheitstage ihrer Mitarbeiter in den Betreuungseinrichtungen möglichst gering zu halten?