Vorlage - SPD/0126/23  

Sachverhalt/Begründung:
 

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und dessen negative Auswirkungen im Bereich der Betreuung in Kindertagesstätten bereits seit längerer Zeit spürbar. Auch Rödermark bleibt davon nicht verschont. Welche Konsequenzen eine dauerhafte Unterversorgung haben und welchen Unmut dies auch bei den betroffenen Eltern auslösen kann, zeigte jüngst beispielhaft ein offener Brief des Elternbeirates der Kindertagesstätte Zwickauer Straße (siehe: https://www.op-online.de/region/roedermark/eltern-jenseits-der-belastungsgrenze-92211178.html).

Ungeachtet dieses Schreibens und den dort enthaltenen Forderungen muss Rödermark verstärkte Anstrengungen unternehmen, mehr qualifiziertes Personal für die Betreuung in Kindertagesstätten zu gewinnen.

Beschlussvorschlag:

Der Magistrat wird beauftragt, der Stadtverordnetenversammlung bis zur nächsten Sitzungsrunde (Antragsschluss 26. Juni 2023) einen Maßnahmenkatalog vorzulegen, wie mehr qualifiziertes Personal im Bereich der Betreuung in Kindertagesstätten für die Stadt Rödermark gewonnen werden kann. Dieser sollte u.a. beinhalten:

- Verdoppelung der Ausbildungsplätze im Bereich der Betreuung in Kindertagesstätten

- Verdoppelung der Plätze für die praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PivA)

- Entsprechende Anreize für eine Ausbildung/einen Quereinstieg im Bereich der Betreuung in Kindertagesstätten der Stadt Rödermark (Stellen von bezahlbaren Wohnungen, langfristige Karriereaussichten, kostenlose berufsbezogene Vorsorge- und Weiterbildungsmöglichkeiten, etc.)

- Bei Personen, die durch die Stadt Rödermark im Bereich der Betreuung in Kindertagesstätten ausgebildet werden: Eine Mindestvertragslaufzeit, die einen Verbleib in der Kindertagesbetreuung der Stadt Rödermark sichert

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: