Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung:
„Modern, unkrautfrei und pflegeleicht" unter diesem Motto nehmen auch in Rödermark Kiesbeete und Schotterflächen vor allem in Vorgärten immer mehr zu. Die Besitzer hoffen, sich Arbeit bei der Pflege dieser Vorgärten sparen zu können. Doch die Auswirkungen auf das Stadtklima, auf Insekten und andere Lebewesen sind verheerend. Die Schottergärten heizen sich stark auf, werden zu Hitzeinseln und strahlen die gespeicherte Wärme lange ab. Es entsteht keine Verdunstungskälte mehr. Schottergärten schränken den sowieso schon spärlichen Lebensraum für Insekten in unseren Städten ein und die von den Insekten abhängigen Vögel nehmen deutlich ab. Die Bodenversiegelung durch Vlies unter den Steinen sorgt für schlechte Wasserversickerung. Da auch Steine Pflege brauchen (Moose, Algen, Blätter) werden Mittel eingesetzt, die wiederum umweltschädlich sind. Schottergärten werden deshalb auch als „Gärten des Grauens" tituliert.
Einige Städte in Hessen gehen seit kurzem gegen diese Stein- und Schottergärten vor. In Hanau und Fulda wurden beispielsweise Bebauungspläne entsprechend angepasst. Kassel und Wiesbaden planen Überarbeitungen ihrer Satzungen. Andere Städte setzen auf Förderprogramme, z.B. ,,Frankfurt frischt auf"!
In der „Satzung über die Stellplatzpflicht" der Stadt Rödermark sind hierzu einige Tatbestände geregelt. Es ist nun an der Zeit Überlegungen anzustellen, ob eine Vorgartensatzung kombiniert mit Förderanreizen bei der Lösung der Probleme in Rödermark hilfreich sein könnte.
Wir bitten daher den Magistrat zu prüfen und zu berichten:
Berichtsantrag:
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