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Vorlage - CAL/0210/19  

 
 
Betreff: Rodaurenaturierung, Teilnahme am Wettbewerb "100 Wilde Bäche für Hessen"
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag CDU-Fraktion und AL/Grüne
Federführend:Gremien-Büro   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie Vorberatung
25.09.2019 
28. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie zur Kenntnis genommen   
Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss Vorberatung
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

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Sachverhalt/Begründung:

 

Interessierte Kommunen und Wasserverbände können sich ab sofort für die

Teilnahme am Programm ,,100 Wilde Bäche in Hessen" bis zum 25. Oktober 2019

bewerben.

 

Dazu Ministerin Priska Hinz in einer Pressemitteilung: ,,Mit Hilfe des Programms

werden Bäche in Hessen wieder natürlich und artenreich. Das dient der Artenvielfalt,

dem Hochwasserschutz und hilft, die Folgen des Klimawandels abzumildern".

Seltene Arten wie Groppe oder Bachneunauge bekommen im renaturierten

Gewässer ihren Lebensraum zurück. Die Bäche bekommen mehr Platz, was dem Hochwasserschutz dient. Und in strukturreichen und durchgängigen Gewässern

kennen sich Fische bei einer Erwärmung des Gewässers in kühlere und tiefere

Gewässerzonen zurückziehen.

 

Seitens des Landes wird es begrüßt, wenn sich mehrere Anliegerkommunen,

durch die ein Bach fließt, zusammenschließen.

 

Die am Programm teilnehmenden Kommunen und Wasserverbände werden dabei

umfassend unterstützt. Ein vom Land Hessen finanzierter Dienstleister wird die

notwendigen Planungen, Genehmigungsverfahren, Bauausführungen und das

Flächenmanagement steuern und koordinieren - eine große Entlastung für die

Kommunen. Das Programm „100 Wilde Bäche für Hessen" soll darüber hinaus dazu

dienen, die Öffentlichkeit für das Thema Gewässerökologie und Gewässerschutz zu

sensibilisieren.

 

 

Für die finanzielle Unterstützung der konkreten Maßnahmenumsetzung inklusive

Planung ist ebenfalls gesorgt. Bis zu 95 Prozent der Kosten werden vom Land

Hessen übernommen. Der verbleibende Eigenanteil der Kommune kann z.B. über

die Generierung von Ökopunkten refinanziert oder über die Einbringung von

kommunalen Flächen in die Projekte verrechnet werden.

 

Entlang der Radau bis zur Mündung in den Main wurden in den letzten Jahren viele

Abschnitte renaturiert. Das neue Programm der Hessischen Landesregierung birgt

die Chance, die Renaturierung weiter entscheidend voran zu bringen.

 

Die erste Maßnahme im Stadtgebiet Rödermark wurde am 2. Oktober 2009, also vor

nunmehr 10 Jahren, am Oberwiesenweg realisiert.

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Beschlussvorschlag:

 

  1. Die Stadt Rödermark beteiligt sich am Wettbewerb „ 100 Wilde Bäche für Hessen" um die bisher erfolgreiche Renaturierung der Radau innerhalb der Gemarkung Rödermarks weitestgehend zu vervollständigen.
  2. Um eine erfolgreiche Bewerbung abzugeben, soll sich der Magistrat mit den anderen Anliegerkommunen der Radau absprechen, mit dem Ziel, eine gemeinsame Bewerbung auf den Weg zu bringen, um eine weitgehend vollständige Renaturierung des gesamten Verlaufs der Radau bis zur Mündung in Mühlheim in den Main zu verwirklichen.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: