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Vorlage - FDP/0142/18  

 
 
Betreff: Waldbrandgefahr- ist die Rödermärker Feuerwehr entsprechend (aus-) gerüstet? (Berichtsantrag)
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag FDP-Fraktion
Federführend:Gremien   
Beratungsfolge:
Magistrat
Ausschuss für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie Vorberatung
15.08.2018 
20. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie (offen)   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt/Begründung:

 

Derzeit herrscht – gemäß dem Deutschen Wetterdienst und der allgemeinen Wahrnehmung – in fast allen Teilen Deutschlands aufgrund der anhaltend extrem hohen Temperaturen in Verbindung mit der massiven Trockenheit aufgrund fehlender Niederschläge eine erhöhte bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Auch das Hessische Umweltministerium hat unlängst eine entsprechende erste Warnstufe

herausgegeben. In anderen Bundesländern wurden z.T. schon Grillverbote ausgesprochen und Waldwege gesperrt. In den Medien und sozialen Netzwerken findet daher aktuell eine breite und rege Diskussion zum Thema „Waldbrandgefahr und Waldbrände“ statt.

 

Nicht erst seit den verheerenden und infernalen Waldbränden in Griechenland und Schweden in den letzten Wochen ist völlig klar, dass Waldbrände, vom Lauffeuer am Boden bis zum Totalbrand, schnellst-und bestmöglich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durch die Feuerwehr bekämpft werden müssen, um eine Katastrophe zu verhindern bzw. frühestmöglich einzudämmen und unter Kontrolle zu

bringen, denn der nötige Löschaufwand wächst exponentiell zur Dauer des Waldbrandes.

 

Für den Fall eines Waldbrandes ist es daher lebenswichtig, dass die Feuerwehr bestmöglich für diese spezielle Brandbekämpfung im – allermeist schwer zugänglichen – Wald ausgestattet ist. Diese Frage der Ausstattung bezieht sich sowohl auf das direkt vor Ort bei der Feuerwehr vorhandene, allgemeine und

waldbrand-spezifische Equipment (Fahrzeuge, persönliche (Schutz-)Ausrüstung und Einsatzmittel) als auch auf die Koordinierung mit anderen Rettungskräften, z.B. zur Brandbekämpfung aus der Luft oder der Bereitstellung spezieller geländegängiger Fahrzeuge.

 

Ob die extrem hohen Temperaturen und die anhaltende Trockenheit des Sommers 2018 eine einmalige Laune der Natur darstellen oder ob uns in Zukunft vermehrt derartige Hitzesommer bevorstehen, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden; letzteres erscheint aber wahrscheinlicher. Daher hat die Frage, ob die

Rödermärker Feuerwehren optimal für Waldbrände (aus-)gerüstet sind, allgemeine Bedeutung und nicht bloß temporäre für 2018.

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Berichtsantrag:

 

Der Magistrat wird beauftragt, betreffend die nachstehenden Fragen bzw. Themenkomplexe zur Waldbrandgefahr bzw. Waldbränden in der nächsten Sitzung des BUSE-Fachausschuss ausführlich zu berichten:

 

1)      Sind die Feuerwehren in Rödermark angesichts der aktuellen (sowie auch

der allgemeinen diesbezüglichen) Gefahr von Waldbränden entsprechend gewappnet – insbesondere mit Blick auf die direkt zur Verfügung stehende/-n Technik, Logistik, Ausrüstung, Schutzausrüstung und Einsatzmittel?

 

2)      Wie viel Löschwasser steht den Feuerwehren in Rödermark permanent und direkt verfügbar für einen ersten direkten Löschangriff im Waldbrandfall zur Verfügung? Kann der Aufbau einer permanenten Löschwasserförderung zu allen Waldflächen, auch schwer zugänglichen, in Rödermark sichergestellt werden?

 

3)      Stehen den Feuerwehren in Rödermark direkt oder mit adäquat kurzer

Zugriffszeit ausreichend geländegängige Fahrzeuge für die Waldbrandbekämpfung zur Verfügung? Wenn ja, um welche

Fahrzeuge handelt es sich dabei bzw. woher kommen diese im Alarmfall?

 

4)      Waldbrände erfordern oftmals ein schnelles, löschendes Eingreifen aus der Luft. Bestehen entsprechende Kontakte und Alarmpläne zwischen den Feuerwehren in Rödermark und der Polizeihubschrauberstaffel in Egelsbach? Wenn ja, wie stellen sich diese praktisch dar?

 

5)      Gibt es Alarmpläne und/oder koordiniere Einsatzpläne für den Fall eines Waldbrandes zwischen den Feuerwehren in Rödermark und dem Technischen Hilfswerk (THW)? Wenn ja, wie sehen diese aus?