Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung:
Wer nach Rödermark hinein fährt, wird auf den „ausgezeichneten Wohnort“ hingewiesen. Wir können stolz auf diese Auszeichnung der IHK sein und müssen dafür sorgen, dass Rödermark diese Auszeichnung auch in Zukunft behält und verdient. Für den Stadtteil Urberach wird dies ohne eine spürbare Verkehrsentlastung nicht möglich sein. Schon heute befahren laut Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) 10.800 Kfz und 560 SV (LKW) in 24 Stunden die B486. Die Hochrechnungen für 2025 besagen 24.000 Kfz und 3.000 SV. Viele Straßen in den Wohngebieten werden derzeit intensiv von Fahrzeugen befahren, welche alternative und vermeintlich staufreie Wege durch Urberach suchen und damit die Ortsstraßen erheblich belasten. Dies ist auch nicht akzeptabel, da die Anwohner die Erneuerungen dieser Straßen in Zukunft mit finanzieren müssen. Ebenso sind die extremen CO2- Lärm- und Feinstaubbelastungen für die Einwohner nicht hinzunehmen. Wer im Berufsverkehr die Bundesstraße als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer in Urberach überqueren möchte, muss sich schon jetzt auf lange Wartezeiten einstellen und einplanen, dass es in einigen Jahren zu bestimmten Tageszeiten unmöglich sein wird. Besonders wichtig ist aber die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer, wie Senioren, Kinder und Personen mit eingeschränkter Mobilität, sei es als Fußgänger oder Fahrradfahrer auf unseren Straßen. Es ist allerhöchste Zeit für eine Initiative zur Verkehrsentlastung in Urberach. Alle bisherigen Anträge und Beschlüsse zu diesem Thema wurden bisher abgelehnt, als nicht durchführbar erklärt oder nicht umgesetzt. Auch die sogenannte KL-Trasse wurde von Hessen-Mobil verworfen. Jetzt gibt es den Bundesverkehrswegeplan 2030 des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Dessen Projektplan „B486-G10-HE, B486 OU Rödermark-Urberach“ hat den Deutschen Bundestag und Bundesrat bereits positiv durchlaufen. und damit ist die Finanzierung durch den Bund entsprechend eingeplant. Auch die IHK Hessen hat es positiv beurteilt, dass dieses Teil-Projekt in den „Vordringlichen Bedarf“ aufgenommen wurde. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 sind die Gelder eingestellt. Da jetzt bereits seit 50 Jahren über Lösungen zur Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrt gesucht und diskutiert werden, sollte jetzt mit Hilfe der Mittel vom Bund, ohne allzu große eigene finanzielle Belastung ein Weg zur Behebung der Verkehrsprobleme angegangen werden.
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird beauftragt, umgehend gemeinsam mit Hessen-Mobil eine konkrete, auch zeitliche Planung für eine wirkungsvolle Verkehrsentlastung in Urberach einzuleiten. Die Planungen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im Projekt „B486-G10-HE, B486 OU Rödermark-Urberach“ sind zu berücksichtigen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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