Vorlage - FDP/0229/15  

Sachverhalt/Begründung:

LTE steht als Kürzel für den aktuell besten Mobilfunknetz-Standard (4G mit bis 50Mbit/s - 800 MHz – 2.600 MHz). Sieht man sich die aktuelle 800 MHz-LTE-Ausbaukarte der Telekom (Anlage) an, ist zu erkennen, dass ganz Rödermark diesbezüglich ein komplett weißer Fleck auf der Karte ist. Prinzipiell ist die 800-Megahertz-LTE-Frequenz vornehmlich für den Einsatz auf dem flachen Land geeignet, da man ein größeres Gebiet mit einem einzelnen Sendemast abdecken kann (die Reichweite von LTE-Sendern mit 800-MHz-Frequenz beträgt rund 10 km). Die höheren LTE- Frequenzen (1800 MHz und 2600 MHz) mit den kürzeren Funkwellen sind dagegen besser für städtische Regionen geeignet, wo es gilt, viele Nutzer auf engem Raum zu erreichen. Es stellt sich daher die Frage, warum speziell Rödermark (verglichen mit den entsprechend flächendeckend versorgten Umliegerkommunen) keinen 800-MHz-LTE-Ausbau erhalten hat. Soll hier gleich ein Ausbau mit höherer LTE-Frequenz erfolgen bzw. ist dieser schon erfolgt oder zumindest geplant? Welche Entwicklungen sind hierbei generell zu erwarten bzw. zu prognostiziere

Beschlussvorschlag:

Der Magistrat wird beauftragt, zu ermitteln und in der nächsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses zu berichten:

        warum Rödermark beim 800-MHz-(4G mit bis zu 50 Mbit/s)-LTE-Ausbau ein weißer Fleck auf der Ausbaukarte der Telekom ist.

        ob überhaupt (noch) und, wenn ja, wann mit einem entsprechenden Ausbau/Lückenschluss für das Rödermärker Stadtgebiet im 800-MHz-LTE-Frequenzbereich zu rechnen ist.

        Inwieweit ein höherfrequenzieller LTE-Ausbau (1800 MHz oder 2600 MHz) in Rödermark bereits tragfähig und breit zugänglich stattgefunden hat bzw. (für wann) geplant ist.

        Inwieweit es Rückkoppelungen (positiv/negativ) aus der Rödermärker Wirtschaft und dem Gewerbe hinsichtlich der Thematik „LTE-Ausbau in Rödermark“ gegeben hat bzw. gibt.