Vorlage - SPD/0194/15  

Sachverhalt/Begründung:

Schätzungen zufolge sind zurzeit weltweit ca. 60 Millionen Menschen innerhalb der Grenzen ihres eigenen Landes oder außerhalb auf der Flucht. In Deutschland rechnet man 2015 mit der Zahl von rund 800.000 Flüchtlingen, die aufgenommen werden müssen. Die Prognose für 2016 sieht kaum anders aus. Wir erleben damit gerade die größte Flüchtlingswelle nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Kreis hat inzwischen in Neu-Isenburg eine Erstaufnahmestelle errichtet. Die

Flüchtlingsströme reißen nicht ab. Gemäß einer Übersicht aus der Offenbach Post von

Anfang September hat Rödermark mit Stand Ende August eine Anzahl von 200 Flüchtlingen untergebracht. Weitere Zuweisungen dürften jedoch auch für Rödermark folgen.

Beschlussvorschlag:

Der Magistrat wird daher um Beantwortung folgender Fragen gebeten:

a) Gibt es bereits genaue Zahlen, welche Anzahl an Flüchtlingen Rödermark

- bis Ende des Jahres 2015 und

- voraussichtlich im Jahre 2016

aufnehmen soll/muss?

b) Welche Überlegungen bestehen seitens des Magistrates zur räumlichen

Unterbringung bei einer weiteren zu erwartenden Zuweisung von Flüchtlingen?

c) Welche Kosten werden bei der Unterbringung von Flüchtlingen von wem und für was getragen?

d) Kann bereits eingeschätzt werden, in welcher Höhe Rödermark von den zusätzlich

bereitgestellten Bundesmitteln partizipieren wird?

e) Benötigt der Magistrat über die bereits sehr hilfreichen und engagierten

ehrenamtliche Netzwerke der Flüchtlingshilfen weitere Unterstützung, und wenn ja, in

welchen Bereichen und für was konkret?