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Vorlage - CAL/0130/14  

 
 
Betreff: Freiwillige Feuerwehren Rödermark, geänderte Version - Erstellung eines Konzeptes zur Verbesserung der Einsatzsituation
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag CDU-Fraktion und AL/Grüne
Federführend:Gremien-Büro   
Beratungsfolge:
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung
20.05.2014 
25. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark geändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:

 

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rödermark stellen ehrenamtlich den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung sicher. Durch gute und intensive Arbeit in Kinder- und Jugendfeuerwehr, sowie Werbemaßnahmen für Quereinsteiger konnte sie den rückläufigen Trend, den andere Feuerwehren seit Jahren verzeichnen, abwenden. Hierdurch ist die Feuerwehr nachts und an den Wochenenden noch gut aufgestellt, doch ein großes Problem ist die Tageseinsatz Verfügbarkeit. Zu den üblichen Berufszeiten sind die meisten Feuerwehrleute an ihren Arbeitsplätzen außerhalb Rödermarks. In dieser Zeit kann die gesetzlich festgelegte Hilfsfrist bei Einsätzen der Feuerwehr tagsüber in beiden Stadtteilen nur bedingt eingehalten werden.

 

In der Vergangenheit wurden dies durch Veränderung der Alarm- und Ausrückordnung beider Stadtteilfeuerwehren - beide Stadtteilfeuerwehren werden gleichzeitig alarmiert - erreicht.

 

Durch berufliche Veränderungen wird ein Teil dieses Personenkreises in Kürze nicht mehr zur Verfügung stehen. Weiterhin nimmt die Bereitschaft von Arbeitgebern ab, Mitarbeiter für die Zeit eines Einsatzes freizustellen.

 

Eine Besichtigung der Stützpunktfeuerwehr Ober-Roden und eine intensive Gesprächsrunde mit der Leitung sowie Aktiven der Feuerwehr haben ergeben, dass dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung der Raumsituation, der Sicherung der notwendigen Mannschaftsstärke bei Einsätzen insbesondere während der üblichen Arbeitszeiten an den Werktagen sowie der stärkeren Unterstützung der Jugendarbeit der Feuerwehren besteht.

 

Im Einzelnen betrifft dies:

Den Bedarf an zusätzlichen Umkleide - und Duschräumen sowie Toiletten, damit die Feuerwehr in Zukunft in verstärktem Maße Frauen als Aktive ausbilden und einsetzen kann.

Den Bedarf an zusätzlichen Räumen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um diese auf die Feuerwehrarbeit vorzubereiten und den Status der „Freiwilligen Feuerwehr“ auch in Zukunft zu sichern.

Den Bedarf, die notwendige Mannschaftsstärke bei Einsätzen abzusichern, indem u.a. bei Firmen mit Sitz in Rödermark dafür geworben wird, bei Einstellungen auch den Aspekt der aktiven Feuerwehrtätigkeit bei den Feuerwehren in Rödermark zu berücksichtigen.

 

Das beantragte Konzept könnte sich auf folgende Bereiche beziehen:
 

  • Beschäftigung von Feuerwehrleuten bei der Stadtverwaltung und den KBR
  • Einsatz von Personen der Stadtverwaltung bei der Feuerwehr
  • Hausmeisterstelle im Feuerwehrhaus
  • Kooperationsvereinbarung mit Schulen, ortsansässigen Unternehmen und der Berufsakademie
  • Gezielte personalfördernde Maßnahmen (Präsentation und Projektarbeiten)
  • Gezielte Projektarbeit im SchillerHaus um Zuwanderer für die Mitarbeit bei der Feuerwehr zu gewinnen

Förderung des Ehrenamts bei der Feuerwehr durch Anreize wie z.B. Besuch des Badehauses, städtischer Sportanlagen oder kultureller Angebote


Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Magistrat wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Stadtbrandinspektor und den Wehrführern der Stadteilfeuerwehren ein Konzept zur Sicherstellung der Tageseinsatzstärke, Gewährleistung der Hilfsfrist und den dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu erstellen.

 

  1. Der Magistrat wird beauftragt im Benehmen mit den Stadtteilfeuerwehren zu prüfen:

 

  1. Wie durch Um- und Anbaumaßnahmen in den Feuerwehrhäusern eine räumliche Verbesserung für die Arbeit aktiver Feuerwehrfrauen geschaffen werden kann. Es sind die notwendigen Kosten und Fördermöglichkeiten darzustellen.
  2. Wie durch Um- und Anbaumaßnahmen in den Feuerwehrhäusern eine räumliche Verbesserung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen erreicht werden kann. Es sind die notwendigen Kosten und Fördermöglichkeiten darzustellen.

 

  1. Der Magistrat wird beauftragt, über die städtische Wirtschaftsförderung bei den Firmen mit Standort in Rödermark die Problematik der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr vor allem während der üblichen Arbeitszeiten mit dem Ziel ansprechen, die Rödermärker Wirtschaft hierfür weiter zu sensibilisieren.

 

Der Magistrat möge in der ersten Sitzung nach den Sommerferien in den befassten Fachausschüssen über erste Ergebnisse berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: