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Sachverhalt/Begründung:
Das Gutachten des Planungsbüros Mörner + Jünger enthält drei wesentliche Einschätzungen. 1. Nach Inbetriebnahme der Ortsumfahrung Offenthal wird sich das Verkehrsaufkommen auf der Ortsdurchfahrt Urberach spürbar erhöhen 2. Der Anteil des erwarteten Durchgangsverkehrs wird relativ hoch sein 3. Für diesen Durchgangsverkehr muss langfristig eine Umfahrungssituation geschaffen werden.
Diese Umfahrungssituation kann weiterhin nur durch Realisierung der K—Trasse und durch Umbau/Rückbau des Erdkautenwegs erreicht werden.
Zur Verlagerung des Durchgangsverkehrs sind aber auch Maßnahmen an der Ortsdurchfahrt Urberach erforderlich. Das Büro Mörner + Jünger gibt hierzu Empfehlungen. Die Umgestaltung der gesamten Ortsdurchfahrt dürfte allerdings kaum realisierbar sein. Es fehlen hierfür die finanziellen Mittel. Der kommunale Handlungsspielraum ist außerdem sehr begrenzt, da die Ortsdurchfahrt eine Bundesstraße ist. Viel sinnvoller ist es, punktuelle Maßnahmen an markante Stellen an der Ortsdurchfahrt durchzuführen. Solche Maßnahmen rechtfertigen sich insbesondere dann wenn, sie nicht nur zur Verkehrsverlagerung, sondern auch zur Erreichung anderer Ziele dienen, die ebenso wichtig sind. Insbesondere im Bereich des Ortskerns von Urbach besteht Handlungsbedarf. Ortskerne haben eine wichtige, identitätsstiftende Funktion. Sie sind kulturelle Mittelpunkte und Orte der Kommunikation. Öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser, Kaffes, Postfilialen, Geldinstitute und Arztpraxen sind in diesen Bereichen zu erhalten. Die Beschaffenheit öffentlicher Straßen ist so zu gestalten, dass alle Nutzer sich in diesen Bereichen möglichst gefahrlos und gleichberechtigt bewegen können. Gerade im Bereich des Ortskerns ist daher eine Aufwertung der Ortsdurchfahrt durchzuführen.
Durch den in Kürze anstehenden Neubau des Katholischen Pfarrzentrums drängt sich auf, diesen Bereich städtebaulich aufzuwerten und hierzu Planungen „aus einem Guss“ zu erstellen.
In die Betrachtung sollte die gestalterische Verbindung zwischen Häfnerplatz, Gänseeck und Dalles einbezogen werden. In diesen Bereich besteht auch die Notwendigkeit der Schulwegesicherung. Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird beauftragt, Vorschläge für eine punktuelle Umgestaltung der Ortsdurchfahrt in Urberach zu erarbeiten und hierfür ein Konzept vorzulegen. Mit der Umgestaltung werden folgende Ziele verfolgt: -Aufwertung des Ortskerns -Schulwegsicherung -Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Besucher und Fußgänger insbesondere im Bereich des Ortskerns -mehr Sicherheit für Fahrradfahrer -sichere Übergänge für Fußgänger und Fahrradfahrer -Verlagerung des Durchgangsverkehrs ( Verlagerung nach außerhalb von Rödermark)
Schwerpunkt der Maßnahmen ist der Ortskern von Urberach Angestrebt wird eine gestalterische Verbindung zwischen Häfnerplatz, Gänseeck und Dalles In diesen Bereich gibt es auch zwei Bedarfsampeln, die für die Schulwegsicherung von großer Bedeutung sind. Hier sind Verbesserungen für Fußgänger, Schulkinder und Fahrradfahrer zu erreichen.
An den Kreuzungen Traminer Straße/Hallhüttenweg, Töpferstraße und Konrad-Adenauer-Straße/Im Taubhaus sind ebenso Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer zu erzielen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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