Vorlage - FWR/0266/11  

Sachverhalt/Begründung:

Seit der Flugroutenänderung 2008 für An- und Abflüge zum und vom Flugplatz Egelsbach wird Rödermark direkt von HPA (Jets) überflogen. Die Zahl der Überflüge hat sich von 2000 bis 2010 verzehnfacht. Rödermark wurde bei dem Verfahren zur Flugroutenänderung nicht beteiligt. 2009 kaufte der Privatfluganbieter NetJets den defizitären und modernisierungsbedürftigen Flugplatz, der bis dahin in kommunaler Hand gelegen hatte, mit der Vision, ihn zu einem modernen Drehkreuz des europäischen Geschäftsflugverkehrs auszubauen.

Seit 2008 hat sich eine steigende Zahl von Bürgern über die Lärmbelästigung durch tief fliegende Jets erfolglos beschwert. Auch die Politik konnte die für Rödermark sehr unbefriedigende Situation bisher nicht verändern. Daraufhin bildete sich mit Hilfe der FREIEN WÄHLER Rödermark die Bürgerinitiative RBgT, durch deren Initiative die Probleme mit der DFS und dem RP erörtert wurden.

Die über 100 Teilnehmer der öffentlichen Informationsveranstaltung der RBgT haben gezeigt, dass viele Bürger nicht bereit sind, Gefahr und Lärm durch Tiefflüge über Rödermark hinzunehmen. Diese Tiefflüge resultieren aus Starts vom und Landeanflügen zum Flugplatz Egelsbach, da der Luftraum ab 1500ft über NN für den Flughafen Frankfurt reserviert ist. Der geplante weitere Ausbau des Flugplatzes Egelsbach droht die Wohnqualität in unserer Stadt erheblich zu verschlechtern. Um der Politik den Rücken zu stärken, sollten möglichst viele weitere Bürger informiert und für den Widerstand gegen direkte Überflüge und den weiteren Ausbau des Flugplatzes Egelsbach gewonnen werden.

Beschlussvorschlag:

Die Fraktion der Freien Wähler Rödermark fordert deshalb eine öffentliche Debatte über den Fluglärm durch den Flugplatz Egelsbach, die geplante Verlängerung der Start- und Landebahn plus der Installation eines ILS (Instrumenten Lande Systems), die aus den Tiefflügen resultierenden Sicherheitsrisiken für Rödermark und den sich daraus entwickelnden Nachteilen bezüglich Wohnqualität und Gewerbe für Rödermark. Der Magistrat wird beauftragt, noch vor den Herbstferien,  eine  Bürgerversammlung einzuberufen, auf der, unter Moderation des Stadtverordnetenvorstehers, Vertreter aus Politik, Wirtschaft, der den Flugverkehr regelnden Behörden und sachkundiger Bürger (RBgT) diesen Themenkomplex diskutieren und der Bürgerschaft Rede und Antwort stehen.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: