Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung:
Selbst bei extrem konservativer Berechnung werden pro Sitzungsrunde der städtischen Gremien immer noch mehrere tausend Blatt Papier kopiert, geheftet/gebunden, namentlich zugeordnet, etikettiert, verpackt und per PKW im gesamten Stadtgebiet händisch verteilt. Rechnet man mit geschätzten Durchschnittswerten pro Mandatsträger kommt man allein für die STAVO-Unterlagen pro Sitzungsrunde auf zusammen mindestens 5000 Seiten Papier. Rechnet man dies auf das Jahr hoch und addiert Haushaltspläne, Magistratsunterlagen, Berichte, spezielle Ausschussunterlagen, etc. sind es gewiss über 100.000 Blatt Papier, die pro Jahr durch das Stadtgebiet kutschiert werden müssen. Neben den reinen Sachkosten für Kopier- und Büromaterial, Benzin und Personal ist der negative Umweltaspekt hier fast noch höher zu gewichten. Es ist daher dringend an der Zeit, zu prüfen, inwieweit die gesamte Arbeit der STAVO nebst Ausschüssen, dem Eigenbetrieb und aller sonstigen ständigen Gremien zukünftig komplett digitalisiert werden kann.
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird beauftragt, zu ermitteln und prüfen sowie sodann im HuF zu berichten, 1.) welche Beschlüsse gefasst bzw. welche Genehmigungen einzuholen sind, um die Arbeit der STAVO sowie der Gremien zukünftig komplett papierlos - also via Mail, Allris und PC - zu gestalten. 2.) welche Kosten aktuell pro Jahr für das Verfielfältigen und Zusammenfügen aller STAVO Unterlagen (inkl. aller Kosten für die personelle Bearbeitung) sowie deren Zustellung anfallen. 3.) welche sachlichen und materiellen Voraussetzungen vor Ort sowie für die einzelnen Mandatsträger geschaffen werden müssen, um die Arbeit der STAVO komplett papierlos zu gestalten. 4.) welche Einsparungen ungefähr durch die Umstellung auf die „papierlose STAVO“ - unter Einrechnung aller Anlauf-, Ausstattungs- und Unterhaltskosten - im Laufe einer gesamten Legislaturperiode zu erwarten sind. Der Umweltaspekt ist hierbei ebenfalls überschlägig abzuschätzen. 5.) in welcher Zeitspanne eine komplette „digitale“ Umstellung zu bewerkstelligen ist. 6.) inwieweit es sinnvoll erscheint, statt einer direkten Umstellung zuerst eine Probephase (analog den Bestrebungen der Stadt Dietzenbach) voranzuschalten.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:
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