Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung: Stadtentwicklung ist eine kommunale Aufgabe -nicht nur
für die Kerne innerhalb der Stadt - sondern auch für Wohngebiete, die eher
peripher zu den Ortskernen liegen. Die Notwendigkeit steuernd einzugreifen
ergibt sich dabei immer dann, wenn durch äußere Veränderungen die Wohnqualität
sinkt oder die Gefahr droht, dass diese sinkt. Je früher in solchen Fällen
durch geeignete Maßnahmen gegengesteuert wird, umso geringer sind die
gesellschaftlichen Kosten, die sich zwangsläufig einstellen, wenn der
Veränderung des Wohnumfeldes auch eine Veränderung der sozialen Strukturen
folgt. Grundsätzliche Aufgabe der Stadtentwicklungspolitik
ist daher, eine Entwicklung zu fördern, die den Bewohnern des jeweiligen
Stadtteils eine positive Lebensperspektive im Wohnviertel bietet. Das fördert
die Selbstorganisation der Bewohnerinnen und Bewohner und regt private
Investitionen an. Eine insgesamt größere Identifikation mit dem Stadtteil ist
die Folge, und dies wirkt sich nachhaltig auf die soziale Stabilität aus. Bei
allen Maßnahmen sind insbesondere die demografische Veränderungen zu beachten.
Beschlussvorschlag: Die Stadt Rödermark
richtet im Gebiet Seewald ein temporäres Stadtteilentwicklungsbüro ein. Aufgabe
des Büros ist es, mit den Bewohnern des Seewaldgebietes eine Konzeption zur
Entwicklung des Stadtteils zu erarbeiten. Das Büro sollte mit
Mitarbeitern der Stadt und weiteren Dritten besetzt sein und innerhalb eines
Jahres insbesondere folgende Bereiche bearbeiten: ·
Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten ·
Weiterentwicklung der Angebote der Kindertagesstätten ·
Erschließung von Selbsthilfepotentialen für Ältere,
Familien mit Kindern und im speziellen für Frauen. ·
Verbesserung des Wohnumfeldes durch mehr
„Grün“ in den verdichteten Teilen. ·
Entwicklung von Maßnahmen und Projekten auf der
Grundlage des Integrationskonzeptes der Stadt Rödermark 2. Der Magistrat wird
beauftragt, hierzu geeignete Räumlichkeiten im Seewald zeitnah anzumieten. Die
SPD-Fraktion sieht hierbei das Gebäude des ehemaligen EDEKA-Marktes in der
Schillerstraße als geeignete Möglichkeit an. 3. Dieses Gebäude sollte
räumlich und baulich so gestaltet werden, dass dieses auch als Begegnungsstätte
für Jugendliche genutzt werden kann. 4. Der im B-Plan Rennwiesen
vorgesehene Bolzplatz wird unverzüglich errichtet. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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