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Vorlage - ALG/0166/09  

 
 
Betreff: Ferienspielangebot
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag AL/Die Grünen
Federführend:Steuerungsunterstützung Stadtverordnetenbüro   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Familie, Soziales und Kultur Entscheidung
25.05.2009 
23. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales und Kultur zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:

 

Rödermark hat den Anspruch, eine kinder- und familienfreundliche Stadt zu sein. Diesem Anspruch wird das derzeitige Angebot an Ferienmaßnahmen nicht gerecht.

 

Die Eltern haben keinen gesamten Überblick über die Maßnahmen aller Träger, zudem sind die offenen Maßnahmen mit Ferienspielcharakter auf jeweils 1 Woche beschränkt.

Lediglich das Zeltlager der Kolpingjugend geht über annähernd 2 Wochen und das eingeschränkte Angebot der städtischen Jugendarbeit (eingeschränkt im Alter und Teilnehmerzahl), Leben in der Waldstadt, hat die Dauer von 3 Wochen.

 

Zum Teil sind (bzw. waren in 2008) die Angebote überschneidend, die Stadtranderholung der Pfarrei St. Nazarius und die Bulau-Freizeit fanden parallel in der 1. Woche der Ferien statt, das Zeltlager der Kolpingjugend und die Badehausfreizeit fanden parallel in der 5. und 6. Ferienwoche statt.

 

Für die Badehausfreizeit konnte man sich in den vergangenen Jahren nur für eine Woche einmelden, obwohl der Bedarf der Kinder und der Eltern immer höher war. Es wollten in der Regel mehr Kinder teilnehmen, bzw. über 2 Wochen buchen.

 

Die Kinder konnten in den vergangenen Jahren nur sehr eingeschränkt das Badehaus selbst und die dazugehörige Anlage nutzen. Selbst an den heißesten Sommertagen war ihnen der Zutritt verwehrt, wenn das Budget bereits ausgeschöpft war.

Das Angebot der verschiedenen Träger für jeweils einen Tag, bzw. Themenangebote über mehrere Tage (Töpferkurs) ist zufriedenstellend, doch kann dies lediglich ein zusätzliches Angebot sein. In der Regel ist die Teilnehmerzahl begrenzt, für die Familien bedeuten diese Maßnahmen hinsichtlich der planbaren Berufs- und Urlaubszeiten keine Entlastung.

 

Auch die in der Antwort auf unsere Anfrage unerwähnt gebliebenen Ferienmaßnahmen der Kinderhorte sind begrüßenswert, sie sind jedoch nicht offen, sondern richten sich nur an die Hortkinder.

 

 

In keiner anderen vergleichbaren Stadt im näheren Umkreis gibt es ein derart eingeschränktes Angebot an Ferienmaßnahmen. Der Trend geht in den Nachbarstädten dahin,  für die gesamten 6 Wochen der Sommerferien eine Teilnahmemöglichkeit an offenen Ferienspielmaßnahmen zu schaffen.  Die meisten Familien sind mindestens auf ein bis zu 3-wöchiges Angebot angewiesen. Gleichfalls angewiesen sind die Familien auf eine finanzielle Staffelung der Beiträge.


Beschlussvorschlag:

 

1.         Der Magistrat wird aufgefordert, für möglichst alle offenen mehrtägigen Ferienangebote aller Träger eine zentrale Vergabe der Plätze zu ermöglichen
 

2.         für jedes Kind im schulpflichtigen Alter soll die Möglichkeit einer bis zu 3-wöchigen Teilnahme an einer offenen Ferienmaßnahme während der Sommerferien geschaffen werden
 

3.         die Teilnehmerbeiträge für mehrtägige Maßnahmen sind entsprechend der Einkommensverhältnisse der Eltern zu staffeln
 

4.         für die Badehausfreizeit wird die Möglichkeit einer umfänglichen Nutzung des Geländes, einschließlich Schwimmbad, angestrebt
 

5.      im Wirtschaftsplan 2009 wird im entsprechenden Produktbereich das Budget um 14.000.--€  angehoben.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: