Bürgerinformationssystem
Seit mehr als 20
Jahren wird in unserer Stadt über die Errichtung einer zusätzlichen Sportanlage
mit 400-Meter-Bahn diskutiert. Auch im Rödermarkring-Vertrag vom 31. Mai 1988,
der einen zurückhaltenden weiteren Flächenverbrauch zum Inhalt hat, wurde eine
Fläche im damals in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan A 51 „Am
Strangenweg“ für eine „Sportanlage – 400 m-Bahn“
freigehalten (I. Ziff. 10). Die Rödermärker
Vereine, in denen Leichtathletik betrieben wird (insbesondere MTV und TS),
weisen seit längerem auf die Notwendigkeit der Bereitstellung einer
entsprechenden Sportstätte hin. Die Oswald-von-Nell-Breuning-Schule muß zur
Durchführung bestimmter Lauf-Disziplinen im Rahmen der Bundesjugendspiele auf
eine Sportstätte im benachbarten Eppertshausen ausweichen. Mit der Saison
2008/2009 spielen zwei Rödermärker Fußballvereine (1. FC „Germania“
08 Ober-Roden und 1. FC „Viktoria“ 09 Urberach) in der höchsten
Hessischen Amateurliga. Von den bislang in dieser Klasse spielenden Vereinen
verfügen nur zwei über vereinseigenes Sportgelände, alle anderen bespielen
städtische Anlagen. Durch
verfassungsänderndes Gesetz vom 18.10.2002 und Volksabstimmung wurde als
Artikel 62a in die Hessische Verfassung aufgenommen: „Der Sport genießt
den Schutz und die Pflege des Staates, der Gemeinden und Gemeindeverbände.“ §
19 Abs. 1 HGO lautet in seiner Neufassung: „Die Gemeinde hat die Aufgabe,
in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die für ihre Einwohner erforderlichen
wirtschaft-lichen, sozialen, sportlichen und kulturellen öffentlichen
Einrichtungen bereitzu-stellen.“ Diesem
gesetzlichen und verfassungsmäßigen Anspruch könnte mit einer städtischen
Spielstätte Rechnung getragen werden. Ausstattung
und Betrieb der Anlage sollten modernsten ökologischen Ansprüchen gerecht sein. Zur
Finanzierung einer entsprechenden Anlage sollten alle Möglichkeiten der
Bezu-schussung aus öffentlichen sowie Stiftungsmitteln wie auch aus Mitteln der
Sportverbände ausgeschöpft werden. Für die Unterhaltung sollten die nutzenden
Vereine einen angemessenen Beitrag leisten. Beschlussvorschlag: 1.
Der
Magistrat wird beauftragt, die Möglichkeit der
Realisierung einer Sportstätte mit Fußballfeld und 400-Meter-Bahn zu p r ü f e n
und über das Ergebnis im Fachausschuss am 18. August 2008 zu berichten. 2.
Als
mögliche Standorte sind die bestehenden Sportanlagen sowie das Gebiet „Am Strangenweg“ oder
weitere Standorte in Betracht zu ziehen. 3. Die Anlage soll mit modernster Ökotechnik ausgestattet
sein. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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