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Auszug - Antrag der SPD-Fraktion betr.: Integrationskonzept  

 
 
18. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark
TOP: Ö 17
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.05.2008 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 22:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Halle Urberach (Mehrzweckraum)
Ort: Am Schellbusch 1, 63322 Rödermark
 
Beschluss

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark möge beschließen:

Der Magistrat der Stadt Rödermark wird beauftragt, bis zur Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 2.12.2008 ein Integrationskonzept für die Stadt Rödermark in Zusammenarbeit mit allen dafür notwendigen und interessierten gesellschaftlichen Gruppen in der Stadt Rödermark zu erarbeiten. Über die Umsetzung des Konzeptes ist die Stadtverordnetenversammlung mindestens zweimal jährlich zu informieren.

Das Konzept soll inhaltlich folgende Schwerpunkte umfassen:

 

Familie, Kinder, Jugend und Senioren

 

  Sicherung und Erweiterung der Beratung im Bereich Familienhilfe

  Sozialraum (Stadtteil) orientierte, generationsübergreifende Angebote (Treffpunkte) für Zuwanderinnen und Zuwanderer

  Förderung und Stabilisierung der Selbstständigkeit der Familie

  Flankierende Angebote für Eltern, wie Sprachkurse und interkulturelle Elternbildung, unter besonderer Berücksichtigung der Situation der Frauen

  Gewaltprävention in der Familie

  Interkulturelle Öffnung von Angeboten der Seniorenhilfe

  Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen

 

Elementarbereich

 

  Sicherung des Besuchs kommunaler Bildungsinstitutionen durch alle Kinder > aufsuchende Familienhilfe oder ehrenamtliche Integrationshelfer

  Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache in allen kommunalen Bildungsinstitutionen (Krabbelgruppen, Kitas), Hilfen für freie Träger zu diesem Zweck


  Intensivierung der Kooperation zwischen Einrichtung und Elternhaus sowie Unterstützung und Beratung in Erziehungsfragen und Problemen

 

Schule, Bildung, Ausbildung und Beruf

 

  Maßnahmen, um Schulverweigerer wieder in die Schule zu integrieren

  Förderung des Übergangs Schule-Beruf für gefährdete Jugendliche

  Institutionelle Zusammenarbeit mit den Schulen, Weiterentwicklung der Schulen zu Ganztags-Stadtteilschulen

  Konfliktbewältigung

  Erwerb von ausreichenden Sprachkenntnissen

  Vermittlung von Grundkenntnissen über die gesellschaftlichen und politischen Werte und die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland

  Einbindung von Kompetenzen hier lebenden Migrantinnen und Migranten

  Ausbau von Netzwerken

 

Freizeit und Sport

 

  Förderung des Engagements von Migranten in Sport-, Kultur-, und Sozialvereinen

  Kommunale Integrationskurse in Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen

  Spezielle Förderung von Vereinen, die sich besonders um Integration bemühen

  Verbesserung der Information über bestehende Angebote

 

Stadtentwicklung

 

  Förderung der Integration von Familien durch Direktvermittlung in Wohnungen zur Vermeidung der Konzentration in einzelnen Straßenzügen und Wohnungen

  Beteiligung von Mietern mit Migrationshintergrund im Rahmen von Modernisierung und bei der Gestaltung des Wohnumfeldes.

 

Personalmanagement

 

  Einstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil in der Stadtverwaltung und den städtischen Einrichtungen

  Training zur interkulturellen Kompetenz

  Interkulturelle Kompetenz als fester Bestandteil bei Stellenbeschreibung

 

Antidiskriminierungsarbeit

 

  Maßnahmen für Frauen und Mädchen, die gesellschaftliche Erfahrungen ermöglichen, aufsuchende Angebote für Eltern in Kitas und Schule

  Mehrsprachige Projekte in Kindergärten und Schulen

  Förderung der Interkulturellen Kompetenz

  Integrationspreis, Verleihung im Rahmen der Einbürgerungsfeier

 

Gesundheit

 

  Förderung gesunder Ernährung in den Einrichtungen der Stadt

  Informationen zu gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen und Angeboten des Gesundheitswesens

  Geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen

 

Der Antrag wurde von der Antrag stellenden Fraktion zurückgezogen, er bleibt jedoch im Geschäftsgang.