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Auszug - Gesetz zur Regelung des Erscheinungsbilds von Beamtinnen und Beamten  

 
 
2. öffentlichen Sitzung des Ausländerbeirates
TOP: Ö 5
Gremium: Ausländerbeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.06.2021 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:11 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Halle Urberach
Ort: Am Schellbusch 1, 63322 Rödermark
 
Beschluss


Die Vorsitzende begrüßt Talha Taşnsoy und übergibt ihm das Wort.
Herr Taşnsoy ist studierter Islamwissenschaftler sowie Theologe und dagoge. Er ist
beruflich tätig in der Extremismusprävention. Ehrenamtlich ist er in Gemeinden aktiv als Imam und Referent für verschiedene Themen rund um den Islam.

 

Herr Taşnsoyhrt aus, dass der Bundesrat ohne Aussprache - dem Gesetz zur Regelung des Erscheinungsbildes von Beamtinnen und Beamten am 7.5.2021 zugestimmt hat. Es liegt dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vor.

 

Nach Einschätzung von Herrn Taşnsoy stellt das Gesetz die Rechtsgrundlage dar, dass Behörden Kleidungsstücke, die Ausdruck der jeweiligen Religion sind wie z.B. Kippa, Turban oder Kopftuch untersagen nnen, weil sie die Neutralität der Beamtinnen oder Beamten verletzten.

 

Betroffen seien in der Realität in der Hauptsache Frauen, die Kopftücher tragen oder verschleiert sind. Nach seiner Einschätzung ist aber Kleidung kein Zeichen einer Nichtneutralität, sondern Ausdruck der Religionsfreiheit.

 

Bisher seien 200.000 Unterschriften für eine Onlinepetition gegen das Inkrafttreten des Gesetzes gesammelt worden. Zudem hätten viele Ausländerbeiräte dem Bundespräsidenten geschrieben, um ihre Bedenken zum Ausdruck zu bringen.