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Auszug - Vorstellung der neuen Leiterin des Ehrenamtsbüros der Stadt Rödermark  

 
 
22. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Integration und Kultur
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Familie, Soziales, Integration und Kultur Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.08.2019 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 20:26 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum Tramin (Zi.Nr. 300)
Ort: Konrad-Adenauer Str. 4-8, 63322 Rödermark
 
Beschluss


Herr Wade erläutert, dass aufgrund des Ausscheidens der bisherigen Leiterin des Ehrenamtsbüros eine Neubesetzung dieser wichtigen Teilzeitstelle (19,5 Wochenstunden) erforderlich wurde. Die diesbezügliche Stellenausschreibung führte zu dem erfreulichen Ergebnis, dass Frau Ute Schmidt zum 01.06.2019 hierfür eingestellt werden konnte. Frau Schmitdt wird sich nachfolgend nicht nur vorstellen, sondern auch erstmals in diesem Gremium einen Überblick über die aktuellen Projekte des Ehrenamtsbüros geben.

Im Anschluss hieran stellte sich Frau Schmidt vor und gibt einen Überblick über die Projekte wie folgt:

  1. Der Seniorenbesuchsdienst

Aktuell haben wir 25 aktive ehrenamtliche Helferinnen und einen Helfer. Davon sind einige seit vielen Jahren dabei.

 

Da im Laufe der Zeit auch immer wieder Ehrenamtliche mit ihrer Tätigkeit aufhören und aufgrund des demographischen Wandels, suchen wir weitere Helfer, die mitmachen möchten. Eine entsprechende Pressemitteilung wurde von mir geschrieben, und wird in den kommenden Tagen veröffentlicht. Um die Qualität der Ehrenamtlichen zu sichern, bieten wir Ihnen kostenlose Fort-und Weiterbildungen an und es finden in diesem Jahr auch noch 2 Reflexionsabende statt. Die Koordinatorin für dieses Projekt ist die Pflegefachkraft Dagny Schüler.

 

 

  1. Projekt „Cafè Vergissmeinnicht“

Dies feiert im Oktober bereits das 5-jährige Bestehen. Zum Cafè Vergissmeinnicht zählen aktuell 5 Helferinnen, die einmal pro Monat im Alten- Pflegeheim Haus Morija sowie im Artemed, Pflegestift an der Rodau, einen musikalischen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen für Demenzkrankte organisieren.

Diese Veranstaltungen werden in beiden Häusern von den Bewohnern sehr gut besucht. Das Team leistet einen abwechslungsreichen Beitrag zur demenzfreundlichen Gestaltung in den Pflegeheimen, Gäste sind jederzeit willkommen.

 

  1. Werkstatt-Cafè bekannt auch als Repair-Cafè

Dies findet 1 x pro Monat in der Halle Urberach statt und erfreut sich starker Beliebtheit bei den Bürgerinnen und Bürgern. Sogar der hessische Rundfunk wurde hierauf aufmerksam und hat in einer Fernsehsendung darüber berichtet. In den Sommermonaten von April bis Oktober bietet das Team zudem auch eine Fahrrad-Werkstatt an. Die Erfolgsquote bei den Reparaturen liegt bei über 50%. Aktuell sind im Werkstatt-Team 12 Aktive im Einsatz.

Einige Helfer werden im Oktober einmalig in Pfungstadt bei einem XXL Repair Cafè die Stadt Rödermark vertreten und die Kollegen aus Pfungstadt bei diesem Projekttag tatkräftig unterstützen.

 

  1. Reparieren mit Kindern – Projektstart 2019

Das Werkstatt-Team hat sich die Nachhaltigkeit zur Aufgabe gemacht. Daher ist auch aus diesem Team ein neues Projekt entstanden. Reparieren mit Kindern. Ehrenamtliche reparieren gemeinsam mit Kindern deren defektes Spielzeug. Nachdem das Projekt „Reparieren mit Kindern“ allen Kita-Leitungen vorgestellt wurde, startete dies im Frühjahr in der Kita Potsdamer Straße.

Zweimal hat der Projekttag bereits stattgefunden, weitere Termine und die nächsten Kitas, welche dieses Projekt ebenfalls integrieren möchten, werden folgen.

 

  1. Wunsch-Großeltern

Dieses Projekt wurde gemeinsam vor über zwei Jahren mit dem Deutschen Kinderschutzbund ins Leben gerufen. Im Juni 2017 gab es eine Auftaktveranstaltung dazu. Aktuell ruht das Projekt, weil die Wunschgroßeltern in der Zwischenzeit aufgehört haben.

 

Nach Rücksprache mit dem Dt. Kinderschutzbund ist jedoch der Bedarf nach Wunschgroß-Eltern bei jungen, vorwiegend zugereisten Familien, sehr groß. Daher möchte ich das Projekt neu beleben und habe bereits einige Ehrenamtliche dafür begeistern können.

 

Angedacht ist: das in kommenden Monaten mehrere Infoveranstaltungen für interessierte Wunsch-Großeltern sowie Familien stattfinden werden. Dazu benötigen wir eine pädagogische Fachkraft, möglichst vom Dt. Kinderschutzbund, die auch Ansprechpartner für Eltern sowie Wunschgroßeltern wird. Monatliche Treffen und Begleitung der Wunschgroß-Eltern sind ebenfalls angedacht.

 

  1. Leseförderung – Lesepaten, Hausaufgabenhilfe

In verschiedenen Kitas sowie den Grundschulen sind Lesepaten tätig. Der genaue Bedarf wird gerade noch von mir ermittelt. In der Schule an den Linden ist die Zusammenarbeit mit der Schulleitung und unseren Ehrenamtlichen sehr gut. An der Trinkbornschule versuche ich in den kommenden Wochen noch einen Besprechungstermin mit der Schulleitung zu bekommen, damit auch hier, dem Bedarf anpasst, unsere Ehrenamtlichen den Kindern als Lesepaten oder Hausaufgabenhilfe hilfreich zur Verfügung stehen können.

Fortbildungsveranstaltungen für die Leseförderer werden im kommenden Jahr anstehen, damit auch in Zukunft die Qualität gewährleistet bleibt.

 

  1. Sportcoaches

Wir haben zwei ausgebildete Sportcoaches, welche aus dem Netzwerk für Flüchtlinge kommen. Beide sind stark engagiert und leisten hervorragende Arbeit. Sie integrieren Flüchtlinge im Vereinssport und organisieren viele sportliche Aktivitäten, hier insbesondere Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche, Frauenschwimmen und sogar gemischte Schwimmgruppen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Verein für Fitness- und Schwimmsport. Weiterhin organisieren sie die Teilnahme am Wumbor-Lauf sowie Fußball-Turnieren mit Flüchtlingen und fördern Kurse in unterschiedlichen Kampfsportarten. Letztlich verbuchen wir 14.400 Euro aus Landeszuschüssen an die teilnehmenden Rödermärker Vereine.

 

  1. Abschließend zwei neue Projekte

Projekt AGIL

Mit zwei Ehrenamtlichen nehmen wir beispielsweise am Welt-Alzheimer Tag beim hessischen Landessportbund im September teil. Die Veranstaltung wird von der Diakonie Hessen veranstaltet und stellt unter anderem das Projekt AGIL vor.

 

AGIL bedeutet – aktiv geht immer leichter.

Das Projekt beinhaltet gesundheitsfördernde Maßnahmen bei Hochbetagten. Durch Kurzaktivierung sollen die Bereiche Koordination, Gedächtnistraining, Kräftigung und Mobilisation angesprochen werden. Menschen mit funktionellen Einschränkungen werden in ihrer häuslichen Umgebung aktiviert und motiviert, um die körperliche Beweglichkeit möglichst lange positiv zu beeinflussen.

 

Eine entsprechende Schulung dazu wird im Oktober stattfinden. Es haben bereits einige Ehrenamtliche ihr Interesse dafür gezeigt und möchten sich für AGIL ausbilden lassen. Dies würde das Spektrum für unsere ehrenamtliche Arbeit mit Senioren erweitern. Die Kollegin Katja Merten von der Fachabteilung Senioren, Sozialer Dienst wurde darüber von mir informiert.

 

Kita – Ausflugspaten

Auf Wunsch von den Leiterinnen unserer städtischen Kitas möchten wir Menschen dafür begeistern, sich als Ausflugs-Paten in den Kitas zu engagieren. Genaue Informationen liegen noch nicht vor, aber die Kitas bitten um ehrenamtliche Verstärkung bei kleinen Ausflügen, etc. Diese Aufgaben könnten sehr gut Ehrenamtliche übernehmen, die sich z.B. auch regelmäßig in den Kitas als Vorleser/in engagieren.

 

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen diese Projekte wohlwollend zur Kenntnis und regen an, diese auch auf der städtischen Homepage zu kommunizieren.