Auszug - Festival "Kultur ohne Grenzen - Frieden und Freiheit in Europa"  

Der neben der Koordinatorin des Festivals Sylvia Baumer verantwortliche Leiter des Büros des Bürgermeisters Thomas Mörsdorf erläutert den aktuellen Planungsstand:

Veranstaltungsschwerpunkte werden vom 8. bis 10. März in Ober-Roden und vom 13. bis 17. Juni in Urberach sein. Auch für den dazwischenliegenden Zeitraum sind weitere Aktivitäten geplant und erwünscht, ebenso können noch Vorschläge für kulturelle Veranstaltungen in den übrigen Ortsteilen eingebracht werden. Der von der Nell-Breuning-Schule geplante Schüleraustausch mit dem Gymnasium in Bourgoin-Jallieu im März soll ebenso in das Festival einbezogen werden wie das Schulfest der Schule an den Linden im Juni. Auch die Trinkbornschule ist grundsätzlich an einer Mitwirkung am Festival interessiert.

Schon beim Kick-Off am 17. März im Jazzkeller konnten mehr als 50 Ideen gesammelt werden, die gemeinsam mit den Paten der kulturellen Sparten in einem ersten Entwurf zur Gesamtplanung zusammengeführt wurden. Als Paten wurden gewonnen: Lothar Rickert, Sylvia Altenberg und Albert Böttner (Musik), Oliver Nedelmann (Theater), Karin Kück und Michael Baumer (Bildende Kunst), Jenny Roters (Literatur) sowie Sandra Schallmayer (Kulinarisches). Für die Sparte Tanz fand sich bisher noch kein Pate; die Organisatoren hoffen, in der Partnerstadt Bodajk fündig zu werden.

Bisher geplante Aktivitäten sind in der Sparte Literatur ein Diskussionsabend von Bürgern mit Rödermärker Autoren und Lesungen von Autoren aller am Festival beteiligten Städte. Ein Abend zur Literatur über Europa wird vom Verein LeseZeichen organisiert. Antworten auf einige Anfragen bei Autoren stehen noch aus.

Zum Schulfest an den Linden soll ein Schultheaterprojekt realisiert werden, die Theatergruppe Saalfelden ist zu einem Auftritt angefragt, es gibt Planungen zu einem Theaterstück ohne sprachliche Barrieren und zu einer „Langen Nacht der Märchen“.

In der Sparte Musik erwartet die Gäste ein buntes Programm internationaler Künstler. Nachwuchsbands sollen an vielen Stellen Gelegenheit zu Auftritten erhalten, Musikvereine können sich bei einer Matinee im Palastzelt im Park am Entenweiher präsentieren, und die Musikgemeinde Rödermark hat einige gute Veranstaltungsvorschläge eingebracht.

Auch die Sparte Kulinarisches gewinnt an Form. So sind Workshops zu internationalen Spezialitäten geplant. Angedacht sind außerdem Apfelweinverkostungen, ein Grüne-Sauce-Wettbewerb sowie Kesselgulasch aus Bodajk, Wein aus Tramin und weitere Spezialitäten der beteiligten Städte.

In der Bildenden Kunst gibt es eine ausgeprägte Ausrichtung auf das Festivalthema. Zur Eröffnung des Festivals wird im Foyer der Kulturhalle die Ausstellung „50 cities/50 traces“ zu sehen sein, die im Zusammenhang mit den Aktivitäten der „Mayors for Peace“ entstand. Im Juni wird die KiR-Kunstausstellung unter dem Motto „Zukunft Europa?“ stehen. Im Park am Entenweiher soll eine Partnerschaftsskulptur in Kooperation mit Künstlern der beteiligten Städte entstehen. Auch soll gemeinsam mit Schulen und Künstlern aus den beteiligten Städten sowie allen interessierten Menschen ein „Netzwerk auf Augenhöhe“ als dauerhafte Installation geknüpft werden.

In der bisherigen Planung ist noch Platz frei gehalten für weitere kulturelle Aktivitäten aus Rödermark und aus den Partnerstädten.

In der folgenden Diskussion wird einvernehmlich festgestellt, dass sich der Ausländerbeirat für eine Unterstützung des Festivals ausspricht und Kontakte z. B. zur Kozdere –Folklore-Gruppe genutzt werden könnten. Auch ist denkbar, der Ausländerbeirat eine Schnittstellenfunktion bei der Einbindung der Gäste aus Hekimhan einnehmen kann.

Für hilfreich wird ein Abstimmungsgespräch des Vorstands des Ausländerbeirats mit Frau Baumer und Herrn Mörsdorf gehalten, das Anfang August stattfinden sollte.