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Der Vorsitzende Enes Gülegen berichtet wie folgt zur Lage der Integration aus Sicht der agah: - Die aktuelle Zuwanderung von Flüchtlingen stellt auch für die agah eine Herausforderung dar.
- Es handelt sich um eine große Integrationsaufgabe, da 80 % der Flüchtlinge auf Dauer bleiben werden.
- Fehler der letzten 60 Jahre dürfen sich nicht wiederholen – keine Bringschuld der Migranten
- Entscheidend ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Geschehen (gleichberechtigte Teilhabe).
- Ein Migrant (Beispiel Kioskbesitzer, der seit 40 Jahren in FFM lebt) ist kein „Ausländer“ wie z. B. ein japanischer Tourist auf Durchreise
- Subtiler Rassismus führt immer noch zu schwieriger Wohnungssuche. Oft werden schlechte Wohnungen zu höheren Preisen angeboten.
- Wichtig ist: Diskriminierung erkennen und offen bekämpfen
- Antidiskriminierungspolitik ist Voraussetzung für Integrationspolitik
- Diskriminierung ist negative Andersbehandlung und betrifft Ethnie, Religion, Geschlecht, Alter und Behinderung
- 50 % der Einwohner/innen Frankfurts haben Migrationshintergrund, aber nur 18 % der Stadtverwaltung. Die Quoten für Rödermark sollten ermittelt werden.
- Türkische Jugendliche müssen 20-30 Mal mehr Bewerbungen schreiben für höherwertige Stellen.
- Die Stadt Frankfurt hat einen 10-Punkte-Plan mit jährlicher Evaluation und verbindlichen Zielsetzungen beschlossen, der auch für Rödermark interessant sein könnte.
- Die Stadt Frankfurt hat anonymisierte Bewerbungsverfahren probeweise eingeführt (ohne Name, Nationalität, Alter, Religion und Geschlecht) und erlaubt somit Konzentration auf das Wesentliche
- Der Ausländerbeirat muss integraler Bestandteil der Kommunalpolitik sein.
- Die Kommune soll den Ausländerbeirat bei ihrem Integrationsmanagement einbinden.
- Am 8.10.2016 finden Wahlen zum agah-Vorstand statt. Kandidaturen aus Rödermark sind willkommen.
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