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Die Vorsitzende begrüßt die Integrationsbeauftragte Ulrike Vierheller und übergibt ihr das Wort. Sie berichtet wie folgt über das neue Projekt:
Der Bedarf sei nicht nur groß, sondern auch von bleibender Bedeutung: Es sei wichtig, dass Zuwanderer einen möglichst schnellen Zugang zur Gemeinschaft und zu den unterschiedlichen Angeboten innerhalb der Stadtgemeinschaft bekommen. Willkommenskultur solle nicht nur punktuell, sondern dauerhaft etabliert werden.
Aus dieser Erkenntnis habe die Stadt Rödermark ein umfangreiches Projekt unter dem Motto „Willkommen in Rödermark“ entwickelt, das vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration über einen Zeitraum von drei Jahren mit 48.000 € unterstützt wird. Die Fördermittel entstammten dem Landesprogramm „WIR“ (Wegweisende Integrationsansätze Realisieren).
Angesprochen seien Rödermärkerinnen und Rödermärkern einschließlich der Menschen mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund, die eine hohe Bleibeperspektive haben. Das Projekt gliedere sich in vier Teilprojekte:
Integration sei keine Einbahnstraße. Viele Menschen in Rödermark seien bereits unterwegs und schafften mit hoher Motivation Angebote und Begleitungen, um ein friedliches und für alle attraktives Rödermark zu gestalten. In Rödermark gehe es nicht darum, die Integration ernst zu nehmen, das geschehe bereits. Es gehe darum, eine selbstverständliche Struktur zu schaffen, in der „Sie oder Du“ einbezogen sind.
Unterstützung erfolge durch Sabine Dorst-Karaoglu, die mit 10-Wochenstunden für das Projekt arbeite.
Eine öffentliche Informationsveranstaltung zur Vorstellung des Gesamtvorhabens, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind, findet am 29. Juni um 18 Uhr im SchillerHaus, Schillerstr. 17, im Stadtteil Urberach statt.
Im Anschluss an den Bericht von Frau Vierheller ergibt sich eine Diskussion um die ½ Stelle der Integrationsbeauftragten, die aus Sicht von Engin Karadeniz nicht ausreichend ist. Er richtet die Bitte an die Fraktionen, sich für eine ganze Stelle im Rahmen der Haushaltsberatungen einzusetzen. Der Ausländerbeirat wird vom Stadtverordneten Menzel ermuntert, von seinem Vorschlagsrecht diesbezüglich Gebrauch zu machen.
Bürgermeister Kern weist darauf hin, dass seit Beginn des Jahres sechs weitere Wochenstunden für die Stelle der Integrationsbeauftragten zur Verfügung gestellt wurden (Flüchtlingsthematik), so dass die Stelle jetzt ca. 25 Wochenstunden umfasst.
Mehrfach wird von Seiten der Stadtverordneten der Wunsch ausgesprochen, über ein Organigramm eine bessere Navigation im Bereich der Integration und zum Themenfeld Flüchtlinge zu erhalten.
Zudem solle der im Magistrat vorgestellte Bericht der Integrationsbeauftragten in der nächsten Sitzung präsentiert werden.
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