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Vor Eintritt in die Behandlung des Tagesordnungspunktes erinnert die Vorsitzende an die erste Beerdigung auf dem muslimischen Grabfeld, die vor kurzem unter großer Anteilnahme stattfand. Der dort anwesende Imam fand viele lobende Worte für die Einrichtung und Gestaltung des Grabfeldes und äußerte ausdrücklich die Bitte, dies den städtischen Gremien mitzuteilen.
Im Anschluss begrüßt die Vorsitzende die Leiterin des Standesamts und der Friedhofsverwaltung Frau Leiherer, die folgende Informationen zum Sachstand gibt:
Folgende Erkundigungen wurden anlässlich Ortsbesichtigung des muslimischen Grabfeldes auf dem Friedhof Rodgau/Jügesheim eingezogen:
- das muslimische Grabfeld wurde vor 5 Jahren im Zuge der durch die Fa. PlanRat, Kassel erstellten Friedhofskonzeption gebaut; bis jetzt fanden 5 Bestattungen in diesem Feld statt
- im Rahmen der Gestaltung des Grabfeldes wurde zum damaligen Zeitpunkt durch die Planungsfirma vorgeschlagen, einen Feiertisch (Steinkatafalk) zu errichten
- die Gestaltung des Tisches wurde von der Friedhofsverwaltung festgelegt (Material: sandgestrahlter Granit „Hudong Yellow“; Platte 220 x 100x10 cm)
- Kosten: ca. 2.200 € zzgl. MwSt..
Unter Bezug auf die am 22.04.2016 erfolgte erste (sarglose) Bestattung auf dem muslimischen Grabfeld auf dem Friedhof Urberach teilt die Friedhofsverwaltung mit, dass der von den Angehörigen des Verstorbenen beauftragte muslimische Bestatter das Fehlen des Feiertisches nicht moniert hat. Er selbst hatte einen sog. Bahr- und Transportwagen dabei, auf dem der Verstorbene (noch im Sarg) vor der Grablegung zum Totengebet abgestellt wurde.
Die Gestaltung des Grabfeldes mit einem Feiertisch kann aufgrund einer Finanzierung über die Haushaltsreste 2015 erfolgen. Ein entsprechender Magistratsbeschluss sollte dieser Maßnahme zugrunde liegen.
Die in diesem Bereich aufgestellten Urnenwände sind aus rotem Sandstein gebaut. Um in dieser Optik zu bleiben schlägt die Friedhofsverwaltung vor, den Steinkatafalk ebenfalls aus diesem Material errichten zu lassen. Die Bemaßung der Platte sollte der des Feiertischs in Rodgau entsprechen (220 x 100x10 cm).
In der Aussprache wird die Planung durch die Mitglieder des Ausländerbeirats begrüßt. Es wird die Anregung gegeben, den Katafalk nach Mekka auszurichten. Für die Schaffung von Sitzgelegenheiten sollen Spenden gesammelt werden. Nach Errichtung des Katafalks soll über das muslimische Grabfeld öffentlich informiert werden.
Die Vorsitzende dankt Frau Leiherer und verabschiedet sie.
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