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Auszug - Antrag der CDU-Fraktion betr.: Langfristige städtebauliche Entwicklung Rödermarks  

 
 
20. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark
TOP: Ö 7
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 20.05.2003 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 22:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Halle Urberach (Mehrzweckraum)
Ort: Am Schellbusch 1, 63322 Rödermark
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die Stadtverordnetenvorsteherin erklärt, dass 10 Minuten Redezeit für alle Fraktionen möglich sind

Die Stadtverordnetenvorsteherin erklärt, dass 10 Minuten Redezeit für alle Fraktionen möglich sind.

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt liegt ein in Punkt 3 geänderter CDU-Antrag vor, der den Ursprungsantrag ersetzt. Ferner liegen 3 Änderungsantrage der FDP-Fraktion, ein konkurrierender Hauptantrag der FDP-Fraktion vor und ein umfassender Änderungsantrag der Fraktion der Anderen Liste/die Grünen vor.

 

Über alle Punkte der Anträge wird separat abgestimmt.

 

Nach der Begründung durch den Stadtverordneten Rotter und Stellungnahmen der Fraktion der Anderen Liste/Die Grünen und der FDP-Fraktion wird der Änderungsantrag der FDP-Fraktion, der eine Änderung in Punkt 1 beinhalteten sollte, zurückgezogen.

 

Es folgen weitere Stellungnahmen der Fraktionen und Abstimmung über die einzelnen Punkte der Anträge.

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den Änderungsantrag der Fraktion der Anderen Liste/Die Grünen wie folgt:

 

1.)   Der Vorspann wird wie folgt neu gefasst:

 

“Tragende Zielsetzung der weiteren städtebaulichen Entwicklung
ist die Förderung der ideellen Einheit unserer Stadt. Zentralen
Bestandteil bildet hierbei die Grüne Mitte. Hierzu wurden schon
die entsprechenden Beschlüsse gefasst.

Bei der Ausweisung neuer Baugebiete, insbesondere auch
zwischen den Stadtteilen, darf die ökologische Substanz der
zusammenhängenden natürlichen Lebensräume sowie der Frischluftentstehungsgebiete und -schneisen nicht nachteilig verändert werden.”


 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    SPD, AL/Die Grünen

Ablehnung:                       CDU

Enthaltung:                      FDP

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest die Präambel des Ursprungsantrags der CDU-Fraktion und lässt darüber abstimmen:

 

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich für das Zusammenwachsen der Ursprungsgemeinden Ober-Roden und Urberach aus. Das Zusammenwachsen der beiden Stadtteile bildet das Ziel der weiteren städtebaulichen Entwicklung der Stadt Rödermark.

 

Die Stadtteile Urberach und Ober-Roden sollen sich städtebaulich annähern und nach innen zusammenwachsen. Rödermark soll hierbei eine Stadt im Grünen bleiben.

 

Zentraler Bestandteil der inneren Entwicklung bildet die Grüne Mitte. Hierzu hat die Stadtverordnetenversammlung bereits die entsprechenden Beschlüsse gefasst.

 

Für die Siedlungsentwicklung der Stadt hat dies folgende Konsequenzen:

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, FDP

Ablehnung:                       SPD, AL/Die Grünen

Enthaltung:                      /

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest Ziffer 1 des CDU-Antrages:

 

»Antrag

zur langfristigen städtebaulichen

Entwicklung Rödermarks

 

1.            Reduzierung der Siedlungsflächen im Flächennutzungsplan.
Der derzeit gültige FNP sieht für Rödermark weitere Siedlungsflächen von 78 ha vor. Diese Ausweisung entspricht nicht mehr den Zukunftsvorstellungen der Stadtverordnetenversammlung für die Stadt Rödermark. Da sie weiterhin eine Stadt zum Arbeiten und Wohnen im Grünen bleiben soll, wird nur eine moderate Weiterentwicklung der Besiedlung der Stadt gewünscht. Das soll bei der nächsten Änderung der FNP berücksichtigt werden

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, AL/Die Grünen, FDP

Ablehnung:                       SPD

Enthaltung:                      /

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den CDU-Antrag Ziffer 2.1 wie folgt:

 

2.1   Bebauung “Westlich der Nikolaus-Schwarzkopf-Straße”
Ziel des Baugebietes “Westlich der Nikolaus-Schwarzkopf-Straße” ist es durch ein kleines Baugebiet (Randbebauung entlang der Schule) den Hochwasserschutz für das Seewaldgebiet zügig umzusetzen und den Verkehr möglichst gering zu halten, um auf zusätzliche Verbindungsstraßen zu verzichten. Der Flächenumfang ( der derzeitigen Planung ) ist entsprechend zu reduzieren.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, AL/Die Grünen, 1 x S

Ablehnung:                       FDP, Teile der SPD

Enthaltung:                      5 SPD

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den nächsten Punkt des CDU-Antrages:

 

2.2   “Altes Gaswerk”
Für das Baugebiet “Altes Gaswerk wird ein Bebauungsplan erstellt, der bis zum Rödermarkring reicht.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, FDP

Ablehnung:                       SPD, AL/Die Grünen

Enthaltung:                      /

 

Der Änderungsantrag der FDP-Fraktion zu Punkt 2.3 wird wie folgt verlesen:

 

Spessartring Richtung Rödermarkring

 

Auf eine Ausweisung als Baugebiet wird verzichtet

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    SPD, AL/Die Grünen, FDP

Ablehnung:                       CDU

Enthaltung:                      /

 

Der Änderungsantrag der Fraktion der Anderen Liste/Die Grünen zu Punkt 2.3 wird wie folgt verlesen:

 

“Die Ausweisung eines Wohn-/Misch-/Gewerbegebietes zwischen

L 3097 und dem Alten Seeweg ist vollständig aus dem Flächen-nutzungsplan herauszunehmen.”

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    AL/Die Grünen, FDP

Ablehnung:                       CDU, SPD

Enthaltung:                      /

 

Es wird der Ursprungsantrag der CDU-Fraktion unter 2. 3 verlesen:

 

2.3   Spessartring Richtung Rödermarkring
Als weiteres Element des Zusammenwachsens soll am alten Seeweg eine weitere Bebauung eingeleitet werden. Die Ausweisung eines Wohn/Misch/ Gewerbegebietes zwischen L 3097 und dem Alten Seeweg ist für das maßvolle Zusammenwachsen der Stadtteile voranzutreiben, allerdings nicht in dem Umfang, wie es der FNP vorsieht, sondern deutlich reduziert (um die Hälfte) zugunsten der “Grünen Mitte”. Der FNP ist entsprechend zu korrigieren.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU,

Ablehnung:                       SPD, AL/Die Grünen, FDP

Enthaltung:                      /

 

Der konkurrierende Hauptantrag der FDP-Fraktion wird verlesen:

 

Die Fläche zwischen Marienstraße und Rödermarkring/nördl. Albert-Einstein-Straße wird einer konkreten Bauleitplanung unterzogen.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    SPD, FDP

Ablehnung:                       CDU, AL/Die Grünen

Enthaltung:                      /

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den Änderungsantrag der Anderen Liste/Die Grünen zu Punkt 2.4:

 

“Das Gebiet zwischen Marienstraße und Rödermarkring / nördlich

Albert-Einstein-Straße ist – von Westen her – um zwei Drittel zu reduzieren.”

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    AL/Die Grünen

Ablehnung:                       CDU, SPD, FDP

Enthaltung:                      /

 

Der Ursprungsantrag der CDU-Fraktion wird im nächsten Punkt verlesen:

 

2.4   zwischen Marienstraße und Rödermarkring / nördl. Albert-Einstein-Str.
Kurzfristig ist nicht zu erkennen, ob die Fläche  für den Ausbau des Gewerbegebietes benötigt wird oder der weiteren Siedlungsentwicklung dienen soll. Die Fläche soll weiterhin im FNP erhalten bleiben, wird aber nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung  zunächst nicht einer konkreten Bauleitplanung unterzogen.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU,

Ablehnung:                       SPD, FDP

Enthaltung:                      AL/Die Grünen

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den Ursprungsantrag der CDU-Fraktion zu Punkt 2.5:

 

2.5   Baugebiet “Westlich Kinzigstraße”
Als städtebauliche Arrondierung ist westlich der Kinzigstraße Richtung Bienengarten    ( zur Schließung der Baulücke zwischen Pestalozzistraße und Goldammerweg ) ein zusätzliches kleines Baugebiet zu planen.
Dazu ist eine Änderung des FNP notwendig. Sie ist entsprechend einzuleiten.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, SPD, AL/Die Grünen, FDP             ??????

Ablehnung:                       2 x AL/Die Grünen

Enthaltung:                      /

 

Der Ursprungsantrag der CDU-Fraktion unter Ziffer 2.6 wird verlesen:

 

2.6   Ausweisung “Südlich Eichenbühl”
Auf Ausweisung von Siedlungsflächen “Südlich Eichbühl” soll endgültig verzichtet werden. Der FNP ist entsprechend zu korrigieren.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, AL/Die Grünen, FDP

Ablehnung:                       SPD

Enthaltung:                      /

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den Änderungsantrag der FDP wie folgt:

 

Zu Punkt 3.0:

 

Bei zukünftigen Bebauungsplänen gilt der Grundsatz des familienfreundlichen Wohnens. Die Planung soll sich an den Leitlinien von Professor Meyer entwickelte, kinderfreundliche Stadt orientieren.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    FDP

Ablehnung:                       CDU

Enthaltung:                      SPD, AL/Die Grünen

 

Änderungsantrag der FDP zu Punkt 3.1:

 

Bei neuen Bebauungsplänen wird ein städtebaulicher Wettbewerb “Kinder- und Familienfreundliches Wohnen” durchgeführt.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    FDP, 1 x SPD

Ablehnung:                       CDU

Enthaltung:                      SPD, AL/Die Grünen

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin verliest den Änderungsantrag der Anderen Liste/Die Grünen zu Punkt 3:

 

“Bei zukünftigen Bebauungsplänen gelten die Grundsätze des ökologischen Bauens sowie des familien- und behinderfreundlichen Wohnens.”

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:                    SPD, AL/Die Grünen

Ablehnung:                       CDU

Enthaltung:                      FDP

 

Der Ursprungsantrag der CDU-Fraktion lautet unter Punkt 3:

 

3.     Familienfreundliches Bauen
Bei zukünftigen Bebauungsplänen, soll verstärkt der Grundsatz des familien-freundlichen Wohnens gelten.
Dabei kann sich die Planung an den Leitlinien orientieren, die in Rödermark mit Unterstützung von Professor Meyer für eine kinderfreundliche Stadt entwickelt worden sind. Ein städtebaulicher Wettbewerb “Kinder- und familienfreundliches Wohnen” wäre vorstellbar.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU,

Ablehnung:                       SPD, FDP

Enthaltung:                      AL/Die Grünen

 

Der Ursprungsantrag der CDU-Fraktion zu Punkt 4 wird wie folgt verlesen:

 

4.     Straßenverbindung zwischen den Stadtteilen
Zur Entlastungen der bestehenden Strassen sollen weitere Straßenverbindungen untersucht werden. Der Magistrat wird deswegen aufgefordert, mit Hilfe kompetenter Planungsbüros entsprechende Vorschläge zu erarbeiten.

 

Abstimmungsergebnis:    mit Stimmenmehrheit angenommen

 

Zustimmung:                    CDU, FDP

Ablehnung:                       SPD, AL/Die Grünen

Enthaltung:                      /