Bürgerinformationssystem

Auszug - Haushaltsanträge der Fraktionen  

 
 
40. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark (Fortsetzung der Sitzung vom 15.03.2011)
TOP: Ö 1
Gremium: Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 16.03.2011 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Halle Urberach (Mehrzweckraum)
Ort: Am Schellbusch 1, 63322 Rödermark
 
Beschluss


Die Stadtverordnetenvorsteherin hebt die Sitzungsunterbrechung auf und fährt fort mit dem gemeinsamen Aufruf der Tagesordnungspunkte Haushaltskonsolidierung und Haushalt 2011. Sie beginnt mit dem Aufruf der Haushaltsanträge 1 bis 13, das sind die Haushaltsanträge der Kooperation von CDU und SPD.

 

Antrag Nr. 1              (Neufassung) der CDU-Fraktion und der
SPD-Fraktion
Fachbereich 3 – Produkte 03.1.01 + 03.01.02

 

Die Haushaltsanträge 1, 2 und 10

 

1.              Haushaltsantrag der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion:
FB 3 – Produkt 03.1.01/Optimierung Bürgerbüro/Meldewesen

 

2.              FB 3 – Produkt 03.3.01/Straßenverkehr

 

10.              FB 3 – Produkt 03.2.01 Reduzierung Personalaufwand Gefahrenabwehr

 

sind in diesem neuen Antrag zusammengefasst. Der neue Beschlussvorschlag hierzu lautet:

 

Das Fachbereichsbudget wird für das Haushaltsjahr 2011 um insgesamt 60.000 € reduziert.

Es sind die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass im Jahre 2012 eine weitere Reduzierung des Budgets um zusätzliche 20.000 € erfolgen kann. Dabei ist die Summe der Erträge für 2011 durch eine aktivere und verbesserte Möglichkeit bei der fließenden Verkehrsüberwachung um 40.000 € im Fachabteilungs- und Fachbereichsbudget anzupassen. Freiwerdende Stellen sollen für mindestens 6 Monate nicht mehr besetzt werden. Mit Vorlage des Jahresberichts 2010 ist eine eindeutige Zuordnung der Personalressourcen in Wochenstunden, zu den ausgewiesenen Produkten darzustellen.

 

Nach Begründung durch den Antragsteller folgt die Stellungnahme des
rgermeisters.

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin teilt nach der Stellungnahme des Bürgermeisters mit, dass vorab im Ältestenrat beschlossen wurde, zu einer weiteren Sitzung am Dienstag nächster Woche einzuladen.

 

Es folgt die Stellungnahme des Kämmerers.

 

Der Stadtverordnete Manfred Rädlein bittet um Verschiebung der Diskussion in die nächste Wahlperiode. Er stellt den Geschäftsordnungsantrag hierzu.

 

Nach Gegenrede und Sitzungsunterbrechung für vier Minuten (20:09 Uhr bis 20:13 Uhr) lässt die Stadtverordnetenvorsteherin über den Geschäftsordnungsantrag abstimmen:

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:              Hr. Rädlein

Ablehnung:              CDU, SPD, AL/Die Grünen, FDP

Enthaltung:              /

 

Es folgen weitere Stellungnahmen der Fraktionen. Hierauf lässt die Stadtverordnetenvorsteherin über den modifizierten Antrag abstimmen (s.o.).

 

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, SPD, FDP, Hr. Rädlein

Ablehnung:              Andere Liste/Die Grünen

Enthaltung:              /

 

 

Antrag Nr. 3              (Neufassung) der CDU-Fraktion und der
SPD-Fraktion
Fachbereich 4 – Produkt 04..1.01
Mehr U-3-Betreuungsplätze

 

Der Stadtverordnete Lauer begründet den Antrag der Kooperation. Es folgen die Stellungnahmen des Bürgermeisters, der Fraktionen und des Kämmerers. Hierauf wird über den Antrag mit dem folgenden Wortlaut abgestimmt:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, grundsätzlich die Aufgaben der U3-Kinderbetreuung sukzessive und beginnend ab dem 2. Halbjahr 2011 auf freie Träger zu übertragen und damit ein Mehr an Betreuungsplätzen finanzieren zu können. Hierzu wird die Fachabteilung aufgefordert ein Konzept zu erstellen und noch vor der Sommerpause vorzulegen. Ziel sollte es ebenso sein, dass mit der Konzepterstellung konkrete Angebote auf Grund geführter Gespräche mit mindestens fünf freien Trägern vorgelegt werden können. Aus Produkt 4.1.01 werden 145.000 € Personalkosten und 62.000 € Erträge (Anteil von fünf Monaten) nach Produkt 4.1.05 übertragen. Beide Produkte werden als eigene Budgets, ohne Deckungsfähigkeit zum Fachbereichsbudget ausgewiesen. Diese kann durch den Haupt- und Finanzausschuss nach Vorlage des Konzepts vor der Sommerpause, erklärt werden. Für das Jahr 2012 ist ein Einspareffekt gemäß den Vorgaben aus dem Konsolidierungsprogramm des Magistrates, bezogen auf die Anzahl der derzeit 29 betreuten Kinder, vorzusehen.

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, SPD, FDP, Hr. Rädlein

Ablehnung:              Andere Liste/Die Grünen

Enthaltung:              /

 

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin ruft die Anträge Nr. 4, Nr. 25 und Nr. 30 gemeinsam auf. Es folgen die Begründungen durch die Fraktionen, sowie weitere Stellungnahmen des Bürgermeisters, des Kämmerers und der Fraktionen. Sodann lässt die Stadtverordnetenvorsteherin über die Anträge abstimmen. Diese lauten folgendermaßen:

 

 

 

Antrag Nr. 4              der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion
Fachbereich 4 – Produkt 04.1.04

              (geänderter Beschlussvorschlag, Antrag Nr. 30, der FDP-Fraktion wird als Prüfungsantrag in den Antrag integriert)

 

Das Budget für das oben genannte Produkt wird für das Haushaltsjahr 2011 um 25.000 € reduziert. Fachabteilungs- und Fachbereichsbudget sind entsprechend anzupassen.

 

Es sind die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass im Jahre 2012 eine weitere Reduzierung des Budgets um zusätzliche 25.000 € erfolgen kann.

 

 

Der Magistrat wird beauftragt, zu prüfen,

analog zum System an der Trinkbornschule die gesamte Essensversorgung der städtischen Kindertagesstätten schrittweise auf ein zentrales Catering umzustellen. Hierbei sind folgende Kriterien zu beachten:

-          Ein Caterer/Versorger für alle Einrichtungen mit stadtweit demselben Tagesangebot

-          Maximalkosten pro regulärem Essen (ausgenommen Spezialessen) i.H.v. 3,50€

-          Bioangebot und/oder möglichst hoher Bioanteil

-          Verwendung von möglichst vielen regionalen und saisonalen Produkten

 

Nach Möglichkeit sind für die Zentralbelieferung auch die freien Träger einzubinden, um durch höhere Gesamtabnahmezahl noch bessere Konditionen zu erzielen.

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, SPD, FDP, Hr. Rädlein

Ablehnung:              Andere Liste/Die Grünen

Enthaltung:              /

 

 

Antrag Nr. 25              der Fraktion der Anderen Liste/Die Grünen
Versorgung der Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen mit Mahlzeiten mit Zutaten aus biologischem Anbau

 

1.      Der Magistrat wird beauftragt, über eine Befragung der Eltern herauszufinden, ob eine Versorgung mit warmen Mahlzeiten mit Zutaten aus biologischem Anbau gewünscht wird und ob die Eltern bereit wären, hierfür einen höheren Eigenanteil zu zahlen. Hierfür werden 1.000 € zur Verfügung gestellt.

2.      Der Magistrat wird weiterhin beauftragt, zusätzliche Angebote einzuholen, mit dem Ziel einen Preis unter 6 € pro Mahlzeit zu erreichen.

3.      Im Haushalt 2011 werden zur Versorgung der Kinderbetreuungseinrichtungen mit Mahlzeiten aus Biokost 15.000 € eingestellt.

 

 

Abstimmungsergebnis zu  Satz 1: :              einstimmig zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, AL/Die Grünen, SPD, FDP, Hr. Rädlein

Ablehnung:              /

Enthaltung:              /

 

Abstimmungsergebnis zu  Satz 2: :              mehrheitlich zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, AL/Die Grünen, SPD

Ablehnung:              FDP, Hr. Rädlein

Enthaltung:              /

 

Abstimmungsergebnis zu  Satz 3: :              mehrheitlich abgelehnt

 

Zustimmung:              AL/Die Grünen

Ablehnung:              CDU, SPD, FDP, Hr. Rädlein

Enthaltung:              /

 

 

Antrag Nr. 30              Antrag der FDP-Fraktion
„Zentrale Bekochung“

 

(Der Antrag geht in Nr. 4, Antrag der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion auf und wird als Prüfungsantrag beschlossen.)

 

Es werden 5 Minuten Lüftungspause eingelegt, bevor der nächste Antrag aufgerufen wird.

 

Die Stadtverordnetenvorsteherin ruft die Haushaltsanträge Nr. 5 und 16 gemeinsam auf. Nach den Stellungnahmen der Fraktionen und des Bürgermeisters lässt die Stadtverordnetenvorsteherin über die folgendermaßen lautenden Anträge abstimmen:

 

Antrag Nr. 5              (Neufassung) der CDU-Fraktion und der SPD-Fraktion
Fachbereich 4 – Produkt 04.2.01 und 04.2.02
Optimierung der Jugendarbeit durch flächendeckende Schulsozialarbeit und Förderung der Jugendarbeit durch Vereine und freie Träger

 

Die Stadtverordnetenversammlung ist der Auffassung, dass Veränderungen in dieser Frage Not tun. Der Fachbereich bedarf einer dringenden Veränderung in der Organisation. Weichenstellungen sind insbesondere auch in der Qualifizierung vorhandenen Personals vorzunehmen. Der Haushaltsansatz wird daher in der Jugendsozialarbeit im Jahre 2011 zunächst um 20.000 € erhöht um Spielräume für eine Erweiterung der Schulsozialarbeit ab dem 2. Halbjahr 2011 zu erhalten. Im Haushaltsplan 2012 ist diese Position um weitere 50.000 € zu erhöhen. Insgesamt soll die derzeit bereits bestehende Personalsituation in der Schulsozialarbeit um 2 Stellen erweitert werden. Ziel ist es, neben der NBS und Helene-Lange-Schule auch in den beiden Grundschulen (Urberach und Ober-Roden) präventiv Schulsozialarbeit gewährleisten zu können sowie eine Ausdehnung bereits bestehender Schulsozialarbeit an der Helene Lange Schule und NBS realisieren zu können. Im Haushalt 2012 ist darüber hinaus der Ansatz für die Förderung der Jugendarbeit durch Vereine und freie Träger um 50.000 € zu erhöhen. Ziel dieser Maßnahme ist es, damit die ehrenamtliche Arbeit der Vereine zusätzlich für gezielte Projekte in der Jugendarbeit zu fördern. Zur Gegenfinanzierung beschließt die Stadtverordnetenversammlung

den Haushaltsansatz Jugendarbeit in Einrichtungen des Fachbereichs 4 im Jahre 2011 um 50.000 € zu kürzen. Keine Kürzungen sollen dabei die Kindertagestagesstätten, Familienzentren und städtischen Ferienfreizeiten erfahren. Vielmehr sind die gewünschten Einsparungen durch organisatorische Veränderungen im Fachbereich 4 zu erzielen. Die Budgets 4.2.01 und 4.2.03 werden als jeweils eigene Budgets ohne Deckungsfähigkeit mit dem Fachbereichsbudget ausgewiesen.

Eine Aufhebung kann der zuständige Fachausschuss vornehmen.

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit zugestimmt

 

Zustimmung:              CDU, SPD, FDP

Ablehnung:              Andere Liste/Die Grünen, Hr. Rädlein

Enthaltung:              /

 

 

Antrag Nr. 16              der FDP-Fraktion
Schulsozialarbeit

 

1.)   Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass die Schulsozialarbeit an der Oswald-von Nell-Breuning-Schule personell verdoppelt wird

2.)   Für die Finanzierung dieser Maßnahme werden beim Produkt „Schulsozialarbeit“ 25.000€ zusätzlich bereitgestellt; sämtliche verfügbaren Drittmittel zur Vollfinanzierung der Stelle sind zu akquirieren. 

3.)   Im Gegenzug wird die Position „Jugendarbeit in Einrichtungen“ (FB 4) um 40.000€ reduziert.

4.)   Der Magistrat wird beauftragt, bei der Schulsozialarbeit ehrenamtliches Engagement (Bürger, Vereine, Senioren, etc. – „Schulsozialarbeit Plus“) nach Möglichkeit aktiv einzubinden bzw. die hierfür erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen.

 

Abstimmungsergebnis:              mit Stimmenmehrheit abgelehnt

 

Zustimmung:              FDP

Ablehnung:              Andere Liste/Die Grünen, Hr. Karademir

Enthaltung:              CDU, SPD, Hr. Rädlein