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Vorlage - FWR/0085/15  

 
 
Betreff: Städtebauliche Entwicklung für Gesellschaft und Wirtschaft
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag Freie Wähler
Federführend:Gremien   
Beratungsfolge:
Magistrat Vorberatung
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung
19.05.2015 
33. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark zurückgestellt   
23.06.2015 
34. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark zurückgestellt   
Ausschuss für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie Vorberatung
06.05.2015 
34. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie zurückgestellt   
Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss Vorberatung
07.05.2015 
47. öffentlichen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses zur Kenntnis genommen   
11.06.2015 
öffentlichen gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie und des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses zur Kenntnis genommen   
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:

 

Rödermark liegt mitten in Europa, im Herzen der Rhein-Main Region mit Anbindung an die modernste Infrastruktur, wie Flughafen, Schienen, Autobahnen.

Die „Metropolregion“ und besonders die Stadt Frankfurt zeichnen ein ständiges Wachstum aus. Diesem Wachstum von Gewerbe, Einwohnern, Migranten, Flüchtlingen und Gästen auch in Rödermark muss entsprechend Rechnung getragen werden.

Rödermark hat in den vergangenen Jahren einige erfolgreiche Projekte auf den Weg gebracht, wie Baugebiet Rennwiesen, Seniorenresidenz, Franziskushaus, Bebauung westlich Bahnhof Ober-Roden und einiges mehr. Um weitere erfolgreiche Projekte für eine städtebauliche Entwicklung auch in Zukunft vorantreiben zu können, benötigt die Stadt einen städtebaulichen Entwicklungsplan, der gehobene und soziale Wohnbebauung sowie Flächen für weitere soziale Einrichtungen und insbesondere Leitbild gemäß angemessene Gewerbeflächen vorsieht. In der Vergangenheit wurden einige Flächen für mögliche Gewerbeansiedlungen anderen Nutzungsarten zugeführt, z. B. Franziskushaus an der Ober-Rodener Str. und Hitzel & Beck Gelände an der Odenwaldstraße, aber keine Ausgleichsflächen zur Verfügung gestellt.

Die Zinsen sind auf einem historischen Tiefstand, die Wirtschaft floriert, Export und Konsum laufen sehr gut, warum soll unsere Stadt nicht auch vom Wirtschaftswachstum profitieren?

Wir brauchen also Flächen für Gewerbe, Wohnbebauung, soziale Einrichtungen und Erholungsgebiete für alle Rödermärker, wie schon in 2004 in einem Antrag zur Gestaltung der natürlichen Mitte Rödermarks von der Stadtverordneten-versammlung beschlossen. Rödermark steht in jeglicher Hinsicht im Wettbewerb mit anderen, attraktiven Kommunen. Es gilt eine gelungene Mischung aus Gewerbegebieten, attraktiven Wohngebieten und einem zentralen Landschaftspark zur Erholung für Gesellschaft und Gewerbe anzubieten. Rödermark muss eine attraktive Stadt im Rhein-Main Gebiet werden und bleiben. Mit Sparmaßnahmen und Gebührenerhöhungen alleine kann der Haushalt nicht konsolidiert werden, wir brauchen dringend eine Verbesserung unserer Einnahmesituation. Wir brauchen mehr Gewerbesteuer, Einkommensteueranteile und Arbeitsplätze.

Dazu sollten vorrangig die potenziellen Möglichkeiten für Gewerbeansiedlungen, aber auch für Wohnbebauung genutzt werden.

  1. Das Gebiet am Hainchesbuckel sollte schnellstmöglich zu einem Gewerbegebiet gemacht werden.
  2. Das noch nicht verplante Gebiet an der Kapellenstraße eignet sich ebenfalls für Misch- und Gewerbegebiet, dabei ist auf die Friedhofs- und Schulnähe entsprechend Rücksicht zu nehmen.
  3. Mainzer Straße am Rödermark Ring eignet sich als Mischgebiet für  Einfamilienhäuser, Büros für Dienstleister und Frischemarkt.
  4. Das Perlite Gelände zu Gewerbegebiet erklären.
  5. Flächen für Wohnbebauung, soziale Einrichtungen und evtl. Mischgebiet zwischen Spessartring und Rödermarkring planen.
  6. Schaffung eines Naherholungsgebiets für alle Rödermärker, wie schon von der Stadtverordnetenversammlung per Beschluss vorgesehen.

 

Mittelfristig soll an der Veränderung des regionalen Flächennutzungsplanes gearbeitet werden, damit Rödermark weitere Flächen zugewiesen bekommt. Die „zentrale Grüne Mitte“ mit Ihren Schwerpunkten, der renaturierten Rodau und der Kinder- und Jugendfarm soll davon unberührt bleiben und ausschließlich als Erholungsgebiet dienen. Die grüne Mitte soll deshalb den Rödermärkern als zentrales Erholungs- und Freizeitgebiet dienen, um somit eine etwaige späteren Nutzung für Wohnen, öffentlichen Gebäuden oder Gewerbe zu vermeiden.


Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird beauftragt, die Städtebauliche Entwicklung voranzutreiben und für die folgenden Gebiete Bebauungspläne zu erstellen:

  1. Am Hainchesbuckel das bestehende Gewerbe- und Mischgebiet erweitern.
  2. das gesamte Gebiet Kapellen Str., wie im regionalen Flächennutzungsplan (noch als „Weißfläche“) ausgewiesen, für Misch- und Gewerbegebiet bereitstellen, dabei ist auf die Friedhofs- und Schulnähe entsprechend Rücksicht zu nehmen.
  3. Das gesamte zur Verfügung stehende Gebiet im Bereich Mainzer Straße und Rödermark Ring zu Mischgebiet für  Einfamilienhäuser, Büros für Dienstleister und Frischemarkt deklarieren.
  4. Das Perlite Gelände zu Gewerbegebiet erklären.
  5. Flächen für Wohnbebauung, auch gehobene Wohnbebauung, soziale Einrichtungen und evtl. Mischgebiet zwischen Spessartring und Rödermarkring planen.
  6. Das Ideen- und Entwicklungskonzept „Grüne Mitte Rödermark“ erneut aufzugreifen und auf den heutigen Status (Rodgau Renaturierung – Jugend- und Kinderfarm) zu aktualisieren.

 

Bei allen Gebieten soll schwerpunktmäßig eine für Rödermark förderliche, ausbaufähige gewerbliche Nutzung zu Grunde gelegt werden.

Weiterhin wird der Magistrat beauftragt, den regionalen Flächennutzungsplanes anzupassen, damit Rödermark weitere Flächen zugewiesen bekommt, ohne dass an der „zentralen Grünen Mitte“ mit der renaturierten Rodau gerüttelt wird.

 

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: