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Vorlage - CUS/0058/11  

 
 
Betreff: Betreutes Wohnen (Änderungsantrag)
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag CDU-Fraktion und SPD-Fraktion
Federführend:Steuerungsunterstützung Stadtverordnetenbüro   
Beratungsfolge:
Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark Entscheidung
15.02.2011 
39. öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rödermark ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

Sachverhalt/Begründung:

Sachverhalt/Begründung:

 

Eines ist klar: Der Bedarf für betreutes Wohnen wird in Zukunft ohne Wenn und Aber größer werden. Diese Tatsache zwingt die Politik dazu, jetzt die Weichen richtig zu stellen und sachgerechte Entscheidungen für die Stadt Rödermark in dieser Frage zu treffen. Dazu gehört insbesondere die Zielrichtung von Einrichtungen des Betreuten Wohnens in der Stadt Rödermark zu definieren und genauer als bisher darzustellen

 

Wir wollen,

 

Ø      unsere gemachte Zusage, bis zum Ende der Wahlperiode die Voraussetzungen für die Realisierung einer ersten Einrichtung in Urberach zu schaffen, einlösen und unser Wort halten.

Ø      diese Einrichtung auf dem JUZ/BA-Gelände an der Ober-Rodener Straße 18-20 errichten. Die weitere Entwicklung und hierzu geführten Gespräche und Diskussionen haben gezeigt, dass wir mit dieser Standortentscheidung richtig liegen.

Ø      deshalb das noch nicht im städtischen Besitz befindliche BA-Gelände kaufen.

Ø      mit der Caritas zusammenarbeiten und halten diese für einen idealen Kooperationspartner.

Ø      in möglichst großem Umfang, die Caritas in das bereits geplante Objekt an der Ober-Roder Straße einbeziehen und somit keine weitere Zeit mehr für eine Realisierung dieses Projektes verlieren.

Ø      die bereits erreichten Ergebnisse eines intensiven Diskussionsprozesses, an dem alle Fachgruppen und der Seniorenbeirat beteiligt waren, nicht ohne Not in Frage stellen.

Ø      weitere Einrichtungen des betreuten Wohnens in der Stadt realisieren, da aus unserer Sicht die Einrichtung in der Ober-Rodener Straße 18-20 zur Erfüllung des Bedarfs nicht ausreichend sein wird.

Ø      insbesondere, dass mögliche weitere Einrichtungen durch Freie Träger erstellt werden. Diesbezüglich sollen intensive Gespräche und Verhandlungen mit der Caritas über eine Trägerschaft bzw. Beteiligung geführt werden. Eine Trägerschaft durch die Caritas ist uns mehr als willkommen.

Ø      bei allen genannten Vorhaben die soziale Dimension sicherstellen.

Ø      dass auch Bürger mit kleinen und mittleren Renteneinkommen sich für diese Einrichtungen entscheiden können.

Ø      die Kurzeitpflege und Tagesbetreuung stärken und uns unserer Verantwortung für Demenzkranke und Behinderte stellen.

 

Aus diesen Gründen stellen wir nachfolgenden Antrag.              

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt in Ergänzung zu ihrem Beschluss vom 7.12.2010:

 

1)      Der Magistrat wird beauftragt, den Ankauf des BA-Geländes unverzüglich und ohne jede weitere Verzögerung zu vollziehen. Der Ankauf des Grundstückes ist bis zum 31. März 2011 zu realisieren. Die Stadtverordnetenversammlung ist über die wesentlichen Inhalte des Kaufvertrages in geeigneter Form zu informieren.

 

2)      Der Magistrat wird zur weiteren Umsetzung des am 7.12.2010 gefassten Beschlusses zum betreuten Wohnen in der Ober Rodener Straße 18-20 beauftragt,

 

a)        die bauplanungsrechtlichen Grundlagen für eine Realisierung des Projektes „Betreutes Wohnen“ auf dem Areal Ober-Rodener Straße 18 - 20 zu schaffen. Falls es hierzu erforderlich ist, ist ein Bauleitverfahren einzuleiten und ein Aufstellungsbeschluss vorzubereiten.

 

b)        Gespräche und Verhandlungen mit dem Caritasverband Offenbach zu führen mit dem Ziel, eine möglichst umfassende Kooperation und Zusammenarbeit mit dem Caritasverband bezüglich der in der Ober-Rodener Straße 18-20 geplanten Einrichtung für betreutes Wohnen herbeizuführen.

Die Verhandlungen sind insbesondere über folgende Bereiche und Fragestellungen zu führen:

 

-              Übernahme der Betreuungsleistung durch die Caritas

-               Herbeiführung von Synergieeffekten beim Betrieb der Einrichtung
-               mögliche Synergien in der Trägerschaft der Einrichtung zu erzielen

-              Beteiligung an der Einrichtung und Finanzierungsfragen

-               Errichtung, Betrieb, Trägerschaft und Finanzierung einer               Demenzwohngruppe
-               Tagesbetreuung für demente Mitmenschen
-               Integration und Zusammenarbeit mit der Caritas-Sozialstation

3)      Für Maßnahmen sozialer Inklusion von kranken und behinderten Menschen ist die Inanspruchnahme spezieller Förderprogramme (z. B. Aktion Mensch) gemeinsam mit dem Caritasverband Offenbach zu prüfen und vorzubereiten.

4)      Die soziale Dimension ist durch mögliche Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Offenbach zu stärken und auszuweiten. Alle Angebote und Einrichtungen sollen auch für Bezieher kleiner und mittlerer Renten bezahlbar sein.

 

5)     Der Magistrat wird darüber hinaus beauftragt, die Voraussetzungen für die Errichtung einer weiteren Einrichtung des Betreuten Wohnens durch einen Freien Träger zu schaffen und hierzu ebenfalls weitergehende Gespräche und Verhandlungen mit dem Caritasverband Offenbach zu führen.

 

6)      Im Rahmen dieser Gespräche mit dem Caritasverband Offenbach sind für die Errichtung einer weiteren Einrichtung als Standorte insbesondere solche Areale vorzuschlagen, in denen städtische Grundstücke zur Verfügung gestellt werden könnten. Dazu gehören aus Sicht der Stadtverordnetenversammlung

 

-              der Festplatz Ober-Roden,

-              die Odenwaldstraße, sowie

-              der jetzige Standort des Altenwohnheims „Am Mühlengrund“

 

Favorisiert wird jedoch eine weitere Einrichtung im Stadtteil Ober-Roden.

 

7)      Über die Verhandlungen und erzielten Ergebnisse mit dem Caritasverband Offenbach ist in den zuständigen Fachausschüssen noch vor der Sommerpause zu berichten.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung:

Ablehnung:

Enthaltung: