Bürgerinformationssystem
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Sachverhalt/Begründung:
Die geschlossenen Schranken des Bahnübergangs Ober-Roden führen regelmäßig zu größeren Verkehrsstaus auf den Hauptstrassen in Ober-Roden. Die Untersuchung, ob verkürzte Schrankenschließzeiten eine Verbesserung der Situation ermöglichen würden, hat ergeben, dass eine nennenswerte Veränderung auch in Zukunft nicht zu erwarten ist.
Die Folge hieraus: Die damit verbundenen Emissionsbelastungen im Ortskern beeinträchtigen die Aufenthaltsqualität erheblich und konterkarieren alle Bemühungen einer von allen Parteien gewollten Aufwertung des Ortskerns Ober-Roden. Mittel- und langfristig muss daher die Frage beantwortet werden, welche Zielstellungen mit der Ortskernsanierung auch verkehrlich zentral verfolgt werden.
Dieser nicht unerhebliche Mosaikstein für die Lösung der angespannten verkehrlichen Situation muss konsequent weiter verfolgt werden. Aus unserer Sicht ist es zwingend erforderlich, dass Straßennetz neu zu organisieren und zu klassifizieren. Es sind unseres Erachtens daher - unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse - geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die die Verkehrsmittelwahl und die Verkehrswege optimal steuern und positiv beeinflussen. Ziel muss es sein, den motorisierten Individualverkehr im Ortszentrum Ober-Rodens spürbar zu minimieren.
Parallel hierzu sollten jedoch auch mögliche Entlastungseffekte auf dem Rödermark-Ring in Form von telematischer Steuerung der Verkehre in die Betrachtung mit einbezogen werden. Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird daher aufgefordert:
1. Ein Verkehrskonzept für den Ortskern Ober-Roden zu entwickeln, welches zum Ziel hat, den motorisierten Individualverkehr im Ortszentrum Ober-Rodens spürbar zu minimieren.
2. In einem ersten Schritt soll in einer Semesterarbeit in Zusammenarbeit mit einer Hochschule/Fachhochschule aufgezeigt werden, welche alternative Möglichkeiten zum derzeitigen Ist-Zustand denkbar sind und umsetzbar erscheinen. Hierbei sind insbesondere sämtliche Überlegungen aufzuzeigen, die das Primärziel unter Ziffer 1 nachhaltig verfolgen. Die Grundlagen für die Erstellung dieser Semesterarbeit sind möglichst zeitnah durch den Magistrat zu schaffen.
3. Mit dem Straßenbauamt sind Gespräche dahingehend zu führen, welche Maßnahmen erforderlich wären, um durch eine intelligente Verkehrsteuerung („Grüne Welle“) auf dem Rödermark-Ring deutliche Entlastungseffekte herbei führen zu können. Über die Ergebnisse der Gespräche mit dem Straßenbauamt ist der Ausschuss Bau-, Umwelt, Sicherheit & Infrastruktur fortlaufend zu unterrichten.
4. Eine konkrete Kostenaufstellung für einen Generalverkehrsplan zu ermitteln. Diese sind in geeigneter Form dem zuständigen Ausschuss Bau-, Umwelt, Sicherheit & Infrastruktur zu präsentieren und müssen vor der Erstellung des Haushaltsplanes 2011 vorgelegt werden. Eine Entscheidung, ob ein Generalverkehrsplan in Auftrag gegeben wird, bedarf einer neuerlichen Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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