Bürgerinformationssystem
Sachverhalt/Begründung: Die Stadt Rödermark
befindet sich in einer angespannten Haushaltssituation. Die Erträge sind
rückläufig. Die Aufwendungen höher als die Erträge. Haushaltsdefizite sind
daher auch in den Folgejahren abzusehen. SPD und CDU möchten mit ihrem Antrag frühzeitig
die Weichen für eine Haushaltsdebatte 2011 stellen. Hierzu wurden im Antrag die
Parameter festgelegt, unter welchen Szenarien der Magistrat die
Haushaltsplanung für 2011 angehen möge. Wir sind gemeinsam
der Auffassung, dass mit einem solchen Prozess, eine bessere und frühzeitige
Meinungsbildung im Parlament erfolgen kann. Die bisherigen Prozesse sind
unseres Erachtens nicht dazu geeignet, in einem derartigen Umfeld und damit
verbundenen zeitlichen Vorgaben angemessen zu reagieren und zu deba Beschlussvorschlag:
a) Im Haushalt 2011 ist eine
Nettoneuverschuldung der Stadt Rödermark
auszuschließen. b) Ausgenommen von Buchstabe a) können und
sollen bereits begonnene Investitionen im Jahre 2010 zu Ende geführt werden. c) Sämtliche Steueransätze für Gemeindesteuern
bleiben unverändert auf dem Niveau von 2010 bestehen. d) Die Personalkosten sind inkl. der
Altersversorgung auf dem Niveau von 2010 festzuschreiben. Änderungen sind möglich, wenn
durch gesetzliche Regelungen Leistungsstandards erhöht werden. Sollte
das Personalentwicklungskonzept andere Entscheidungen notwendig machen, ist
dieses entsprechend zu berücksichtigen. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen sind
jedoch auszuschließen. e) Bei den Sach- und Materialkosten sind in
allen Bereichen 5% einzusparen. f) Hinsichtlich der Gebührenhaushalte sind
Gespräche mit umliegenden Kommunen zu führen, wie diese ggf. moderat und
kostendeckend angepasst werden können. g) Es ist durch den Magistrat zu prüfen und
darzustellen, welche Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen
Wirtschaftsförderung und Standortmarketing in Zukunft bestehen. Sämtliche
Handlungsfelder sind im Einzelnen darzustellen und insbesondere die
spezifischen Gegebenheiten in Rödermark zu bewerten. Des Weiteren sind in einer
vergleichenden Untersuchung die verschiedenen Organisationsformen, die für eine
Wirtschaftsförderung denkbar sind, darzustellen. h) Im Bezug auf den Verkauf der städtischen
Wohnungen ist erneut zu prüfen, ob der Verkauf an eine Wohnungsbaugesellschaft
realisierbar ist. Die Stadtverordnetenversammlung beschließt darüber hinaus, dass
unmittelbar nach der Sommerpause eine erste Beratung zu den o.g. Vorgaben im
Haupt- und Finanzausschuss erfolgt. Dabei sind dem Ausschuss auch die konkreten
Halbjahresergebnisse des Haushaltesjahres 2010 und eine Prognose für das Ende
des Haushaltsjahres 2010 darzustellen. Abstimmungsergebnis: Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung: |
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