Änderungsantrag der Fraktion Andere Liste/die Grünen:
Die Stadt Rödermark nimmt zu der vorgesehenen Planung wie folgt
Stellung:
Die vom
Amt für Straßen und Verkehrswesen vorgeschlagene Planfassung verletzt die
Planungshoheit der Stadt Rödermark.
Durch
die prognostizierte zusätzliche Verkehrsbelastung von mindestens 4800 Kfz/24
Std. im Stadtteil Urberach werden die Anwohner der hauptsächlich betroffenen
Straßen (Konrad-Adenauer-Straße/Traminer Straße/Rodaustraße/Im Taubhaus
unzulässig mit erheblichen zusätzlichen Lärm- und Abgasemissionen belastet. Die
Verkehrssicherheit wird unzumutbar herabgesetzt und die Funktionsfähigkeit des
Straßennetzes in Urberach wird stark beeinträchtigt.
Die Stadt Rödermark stimmt daher der
Ortsumfahrung Offenthal nur unter der
B e d i n g u n g zu, dass der
Durchgangsverkehr durch den Stadtteil Rödermark-Urberach dadurch nicht erhöht
wird.
Dazu sind die Planungen in folgenden Punkten zu ergänzen bzw. zu
ändern:
- Kreuzungsfreie
Anbindung der L 3317 (Offenthal-Messel) an die B 486 gemäß
Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung Rödermark vom 20.2.2001;
- gleichzeitige
direkte Anbindung der B 45 an die Landesstraße K 180 (Messel- Eppertshausen);
- Verkehrsführung
über die K 180 - L 3317 (Offenthal-Messel-Eppertshausen) bei flächenschonendem Ausbau der
vorhandenen Straßen.
Beschlussvorschlag der Magistratsvorlage:
Die Stadt Rödermark stimmt nach wie vor grundsätzlich den
Ortsumfahrungen von Offenthal mit der Maßgabe zu, dass eine neue
Verkehrsführung keinen über die allgemeine Verkehrsentwicklung hinaus
zusätzlichen Verkehr auf die Ortsdurchfahrt des Stadtteiles Urberach
hervorruft. Deshalb wird der Ausbau der Strecke K 180 – L 3317 mit Einbeziehung
der Anbindung des Erdkautenweges gefordert.
(Ergänzung zum Beschluss)
Insbesondere wird auf die Realisierung der Verfügung des
Regierungspräsidiums Darmstadt für den Bau der Ortsumfahrung von Offenthal
gedrängt.
Dort heißt es im Zusammenhang mit der Abweichung vom Regionalen
Raumordnungsplan Südhessen:
„Sollte vor dem Planfeststellungsbeschluss keine
regionalplanerisch abgestimmte Trasse für eine Umgehung Urberachs existieren,
so ist die Variante einer Umgehung Urberachs über die L 3317/K 180 qualifiziert
zu untersuchen. Hierzu gehören insbesondere Lösungsvorschläge für eine Änderung
der Anbindung Erdkautenweg an die B 45 und Vorschläge für einzelne
Trassierungselemente der K 180 und der L 3317“.
Nach Begründung durch Bürgermeister Maurer und Stellungnahme der
Fraktion der Anderen Liste/Die Grünen wird darüber abgestimmt, den Antrag samt
Änderungsantrag zur Entscheidung in den Fachausschuss zu delegieren:
Abstimmungsergebnis: einstimmig
angenommen
Die Stadtverordnetenvorsteherin Frau Becht bedankt sich bei den Teilnehmern für
ihre Aufmerksamkeit und schließt die Sitzung.
